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Berechtigte Kritik?

Aus der August 2006-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Einige Freunde aus unserer Ulmer Christian Science Kirche treffen sich mittwochs zwanglos zum Gespräch im Leseraum, wenn wir in die Stadt gehen und am Leseraum vorbeikommen. Nun, ich bin noch nicht so lange Mitglied in der Ulmer Kirche, beschäftige mich aber bereits acht Jahre mit der Christlichen Wissenschaft. Eine liebe Freundin, bei der ich eine klare Erkenntnis der Wissenschaft immer besonders schätzte, ermunterte mich dann irgendwann, doch endlich einmal Klassenunterricht zu nehmen. Ich hatte selbst auch schon lange den Wunsch, diesen Schritt zu tun, wusste aber zunächst nicht, bei welchem Lehrer. Ich betete darüber und nach einiger Zeit wachte ich eines morgens auf und wusste den Namen des Lehrers, rief ihn an, wurde akzeptiert und durchlief dann auch diese Grundausbildung in der Christian Science Praxis.

Es war eine wunderbare Erfahrung für mich und es war auch genau der richtige Lehrer. Vieles, was vorher unverständlich war, wurde in ein klares Verständnis umgewandelt. Am Ende des zwölftägigen Unterrichts fragte mich mein Lehrer, wann ich mich als Praktiker eintragen lassen würde. Ich war natürlich glücklich über diese Bemerkung, weil ich ja genau mit diesem Vorsatz den Unterricht gemacht hatte, um die Christliche Wissenschaft nicht nur an mir, sondern auch bei meinem Nächsten anzuwenden. Ich hatte auch schon drei Leute, die mich gebeten hatten, dass ich für sie beten und sie bei einem Problem unterstützen sollte.

Als ich nun wieder zurück war, meinte ich natürlich, jetzt alles viel besser zu verstehen, was vielleicht dann bei unseren Mittwoch-Gesprächen zum Ausdruck kam. Dann bekam ich sehr harte Kritik zu hören, die mich tief traf. Meine liebe Freundin sagte: »Du willst doch bloß alle belehren!« Rums, das saß, aber ich war auch so verblüfft, dass ich gar nicht reagieren konnte — und das habe ich später als Gnade empfunden!

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