Fußball-Weltmeisterschaft. Die Sieger stehen fest. Italien hat es geschafft und ist Weltmeister. Und so mancher Favorit ist frühzeitig auf der Strecke geblieben. Manche Details sind bereits vergessen. Wer weiß noch, außer den unmittelbar Beteiligten, wie das Spiel Ghana gegen Tschechien ausgegangen ist? Und wie hieß der Schiedsrichter, der ein Dutzend gelber und roter Karten verteilt hat? Egal. Etwas viel Wichtigeres ist geblieben: Die Erinnerung daran, dass Deutschland sich von seiner fröhlichen, weltoffenen und herzlichen Seite gezeigt hat. Die Überraschung über dieses freundliche Gesicht wurde wohl weltweit kommentiert.
Nun werden einige Leser vielleicht fragen, was hat das denn mit dem Christian Science Herold zu tun? Eine ganze Menge.
Einige Herold-Leser haben die Redaktion während der letzten vier Wochen angerufen und E-Mails geschrieben. Sie haben die Freude an der begeisternden, friedlichen und herzlichen Atmosphäre mit uns geteilt. Und sie haben berichtet, wie sie für das Gelingen dieser Veranstaltung gebetet haben. Denn noch wenige Wochen zuvor waren die Zeitungen voll von Befürchtungen über Terroranschläge, es gab warnende Hinweise auf Hooligan-Gruppen verschiedener Teilnehmerländer, die sich zum krawallmachen einfinden würden. Es ergingen Warnungen an WM-Besucher anderer Hautfarbe, sich tunlichst aus den östlichen Bundesländern fernzuhalten. Kurz: Die Sicherheitsbedenken waren groß und Sorge lastete auf vielen Verantwortlichen.
Und in genau dieser Situation haben auch Christliche Wissenschaftler durch ihre Gebete geholfen, dass die Befürchtungen nicht bestätigt und die guten Erwartungen übertroffen wurden. Dieser stille, aber effektive Beitrag wird oft übersehen. Und genau dafür gebührt unseren Lesern und vielen Menschen Dank, die sich für einen friedlichen Verlauf dieses Fußballfestes eingesetzt haben. Sie haben zum Erfolg der Weltmeisterschaft beigetragen. Nicht nur durch individuelles Gebet wurde ein Beitrag geleistet, auch haben Leseräume ihre Fenster dem Anlass entsprechend dekoriert. Ein Beispiel dafür finden Sie auf Seite 34.
Und andere haben gedankt, dass auch bei Enttäuschungen darüber, dass die eigene Mannschaft womöglich sogar frühzeitig ausgeschieden ist, alles fair und friedlich verlaufen ist. Eine Herold-Leserin schrieb am Tag nach dem Spiel um den dritten Platz in Stuttgart:
Liebe Freunde überall,
Waren das Fußballspiel gestern und die Stimmung danach nicht überwältigend?:-) Ich jedenfalls empfand es so, ...
»Klinsi« und seine »Klinsmänner« haben durch ihre Ausstrahlung die Herzen der Menschen berührt (und verzaubert): es war nichts Aufgesetztes, es waren ihre Natürlichkeit, ihr Fleiß, ihr Wollen, ihre Leidenschaft, Hingabe, ... die die Menschen überall begeisterten und mitrissen.
»Klinsi« verfolgte seiner Weg – er ließ sich nicht groß beirren: er folgte (und vertraute) seiner Spur — seiner stimme, ...
Diese Freude an der Arbeit und die Freude mit seinen Spielern haben mich ganz einfach, wie viele andere, begeistert und ich wünsche uns allen (in der Familie, im Beruf und in der Kirche) denselben Elan, dieselbe Natürlichkeit und Frische — denn es kommt ja alles aus der einen göttlichen Quelle!
In dem Sinne — lhnen allen eine wunderschöne Sommer-Ferienzeit,
alles Liebe,
Die Redaktion des Christian Science Herold schließt sich diesen wünschen und der Freude über ein lächelndes, fröhliches und seine Gastgeberrolle genießendes Deutschland an.