Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. (Lk 11:9)
»Borgen und Leihen, Bitten und Gewähren sind Charakterzüge der nahöstlichen Menschen, die einander gern aushelfen, ohne mit dem Wiedererlangen der Gaben zu rechnen. Wirf dein Brot ins Wasser und du wirst es wiederfinden lautet ein beliebtes, orientalisches Sprichwort, mit dem angedeutet wird, wir sollten freigebig und barmherzig handeln, damit auch uns selbst Freigebigkeit und Gnade zuteil werde. Brot und Kleider gibt man seinem Nachbarn ohne Rücksicht darauf, ob er sie wiedererstatten kann oder nicht. Erinnern wir uns nur daran, wie die Ägypter den Israeliten nicht nur Kleider, Schuhe und anderes mehr liehen, sondern ihnen sogar ihre kostbaren Schmuckstücke gaben, die sie nicht mehr zurückerhielten (2. Mose 12:35,36). Geld leiht man einander ohne je de Quittung. Der Schuldner gibt es dankend zurück, sobald er es bequem tun kann. Fremde und Freunde scheuen sich nicht, zu des Nachbars Haus zu laufen, an seine Türe zu klopfen und ihn um eine Gefälligkeit zu ersuchen. Ist der Bittsteller ein würdiger und allgemein geachteter Mann und soll das Geld einem guten Zweck, wie zur Bezahlung von Steuern oder Anschaffung von Nahrungsmitteln oder anderen Notwendigkeiten, dienen, dann wird dem Verlangen meist entsprochen.« (Lamsa)
Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden. (Mt 4:3)
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