
Editorials
In der Symbolik des menschlichen Denkens hat der Stern einen Hauptplatz eingenommen als ein Herold der Geburt derer, die in der menschlichen Geschichte eine große Rolle spielen sollten. Besonders eindrucksvoll und nachhaltig in den Gedanken und Herzen der Menschen war die Erinnerung an den Stern Bethlehems, von dem die Weisen aus dem Morgenlande zu der Geburtsstätte Jesu geführt wurden.
Wenn die Zeit im Jahre wiederkehrt, wo die Christenheit sich voller Ehrfurcht und Dankbarkeit an jene monumentale Gestalt der Bibel, nämlich an Christus Jesus, erinnert, so sollte ein jeder, dessen Leben von seinen Lehren beeinflußt worden ist, sich von neuem den Wert seines Lebenswerkes klarmachen und in vollerem Maße die Bedeutung seines Kommens für das Einzelwesen und die ganze Welt zu erfassen suchen. Manchmal, wenn schwere Wolken die Sonne verbergen und nur einen trüben Schimmer hindurchscheinen lassen, kommt plötzlich ein Riß in dem Gewölk, und ungetrübter Sonnenschein erleuchtet die Erde.
Was für eine Führerin und zärtliche „Mutter in Israel” war Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft! Bis sie in ihrem neunzigsten Jahr unsern Blicken entschwand, nach einem reichen Lebenswerk, dessen Wirksamkeit in herrlicher Erfüllung gipfelte—mit welch selbstloser Liebe wachte sie über ihrer großen Bewegung! Wie der Apostel Paulus, dessen inspirierenden Briefe die ersten Christen ermutigten, ermahnten und leiteten, sandte Mrs. Eddy gar oft Botschaften an ihre Nachfolger, die diese unendlich segneten, und die fortfahren werden, alle Anhänger der Christlichen Wissenschaft zu allen Zeiten zu inspirieren.
Die Menschen halten meistens das Gesetz für etwas, das von Herrschern oder gesetzgebenden Körperschaften erlassen wird — für Verhaltungsmaßregeln, die möglicherweise befolgt oder auch nicht befolgt werden können. Der Psalmist schreibt von einem höheren Begriff des Gesetzes, von einem Gesetz, mit dessen Erlassung die Menschen nichts zu tun haben.
Im Glossarium des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” finden wir auf Seite 595 eine Definition des Wortes „Sonne”, die hilfreich ist, wenn wir das Thema des ununterbrochenen Lebens betrachten wollen. Die Definition, die Mary Baker Eddy uns da gibt, lautet folgendermaßen: „Sonne.
Zu gewissen Zeiten des Jahres kommt von dem Pult der Leser in vielen christlich-wissenschaftlichen Kirchen eine erfreuliche und wichtige Bekanntmachung. Es ist die Ankündigung, daß nun Bewerbungen um Mitgliedschaft angenommen werden können, und daß alle, die Der Mutterkirche oder einer ihrer Zweige beizutreten wünschen, den betreffenden Beamten diese Wünsche kund tun sollten.
Die Sterblichen haben sich so sehr daran gewöhnt, ihren Gehörsinn auf menschliche Stimmen und auf materiell hervorgerufene Geräusche einzustellen—Geräusche die wirklich nur die Äußerungen des negativen materiellen Gemüts sind—daß es ihnen schwer wird, auf die Stimme des G eistes, des G emüts, die Stimme G ottes, der W ahrheit, zu lauschen und sie wahrzunehmen. Und doch müssen die Menschen auf die Stimme der W ahrheit hören und ihr gehorchen, wenn sie der Knechtschaft der Sünde, der Krankheit und des Todes entrinnen und das Reich G ottes finden wollen.
Die Menschheit hat sich immer sehr für ihre Führer interessiert, für die Eigenschaften und charakteristischen Kennzeichen, die Führerschaft ausmachen. Viel Zeit und viele Worte sind darauf verschwendet worden, dieses Thema zu erörtern.
Von welchem Gesichtspunkt man auch immer das Wort „Harmonie” betrachten mag, es erweckt stets nur die angenehmsten Gedankenverbindungen. Das griechische Urwort άϱμός, bedeutet ein Ineinanderpassen oder Sicheinfügen, und so stellt Harmonie Zusammenklang, glückliche Beziehungen dar oder, wie es in Websters Wörterbuch lautet, „die richtige Anpassung der einzelnen Teile zu einander in einem System oder einer Verbindung von Dingen”.
Die Stellungnahme Der Mutterkirche in bezug auf Mary Baker Eddys Platz bei der Erfüllung biblischer Verheißungen wird klar dargelegt in den folgenden Abschnitten. Diese Schlußfolgerungen sind nicht neu; sie finden ihre Bestätigung in den Schriften unsrer Führerin, und auch die sich stetig weiter entfaltenden Früchte der Christlichen Wissenschaft legen Zeugnis ab von ihrer Wahrheit.