Editorials
Der Anfänger in der Christlichen Wissenschaft wird bald im Kirchenhandbuch das schöne Gebet finden, mit dessen Worten alle Christliche Wissenschafter beten: „‚Dein Reich komme‘; laß die Herrschaft der göttlichen W ahrheit, des göttlichen L ebens und der göttlichen L iebe in mir aufgerichtet werden und alle Sünde aus mir entfernen; und möge Dein Wort die Liebe der ganzen Menschheit bereichern und sie beherrschen!” (Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy, Art. VIII, Abschn.
Auf Seite 352 des Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” gibt Mary Baker Eddy uns die Grundlage, von der aus Christus Jesus die Werke vollbringen konnte, wodurch er sich als Sieger über die Begrenzungen und bösen Annahmen erwies, die die Menschen einschränken, entkräften und vernichten. Dort schreibt sie: „Für Jesus war nicht Materialität, sondern Geistigkeit die Wirklichkeit vom Dasein des Menschen.
Als der Schreiber des dritten Kapitels des Ersten Buches Mose das Böse mit einer sprechenden Schlange verglich, zeigte er, wie klar er erkannte, daß die Argumente des Bösen immer als Einflüsterungen zu uns kommen. Dies ist die einzige Art, wie es sich dem menschlichen Gedanken nahen kann.
Ein Glossar ist dem berühmten Gelehrten Webster gemäß „ein Wörterverzeichnis, .
Es besteht eine allgemeine Neigung im menschlichen Gemüt, leicht zu verdammen. Schon ehe ein Sterblicher geboren wird, verdammt ihn das materielle Denken, schließlich krank zu werden und zu sterben.
In dem 14. Kapitel des Evangeliums von Johannes finden wir den Bericht eines der letzten Gespräche Jesu mit seinen Jüngern.
Viele Anhänger der Christlichen Wissenschaft können rückhaltlos bezeugen, daß das geistige Licht, das Mary Baker Eddy auf die Heilige Schrift wirft, wenigstens den Tod seines Stachels beraubt hat; und ist dies nicht der erste Schritt zur völligen Überwindung des sogenannten „letzten Feindes”? Immer wieder hört man einen Wissenschafter sagen: „Es ist wunderbar, wie ich von der W ahrheit gestützt und getröstet wurde!” Andere können aussagen, wie die Erfahrung, ein geliebtes Wesen aus dem Gesichtskreis verschwinden zu sehen, durch die Wissenschaft in großem Maße des Schreckens und Kummers beraubt wurde, und daß statt dessen ein unerklärlicher Frieden im Gemüt einzog. Das wehe Herz und das Gefühl der Trennung wurden geheilt durch die sanfte Berührung der göttlichen L iebe.
Wenn jemand nicht erfolgreich gewesen ist und anscheinend in Verzweiflung unter den Widerwärtigkeiten des menschlichen Lebens zusammenbricht, so wird oft gesagt: „Er war ein Opfer der Umstände. ” Eine der Wahrheiten, die am klarsten in den Lehren der Christlichen Wissenschaft dargelegt werden, ist die Tatsache, daß der Mensch, der Ausdruck des göttlichen G emüts, Macht über die äußeren Umstände hat.
Die Verzögerung zwischen einem richtigen Vorsatz und dessen Ausführung ist nicht ungewohnt in der menschlichen Erfahrung. Doch für das reine G emüt gibt es keine Verzögerung.
Manche Ereignisse in der Geschichte von Jakob, dem Sohn des Patriarchen Isaak, wie sie in dem Ersten Buch Mose berichtet werden, sind nicht sehr erfreulich zu lesen. Der hebräische Name Jakob bedeutet „Verdränger”; und es wollte so scheinen, als ob Jakob in seiner Jugend wie ein Verdränger handelte mit Bezug auf seinen betrogenen Bruder Esau.