
Editorials
Als Daniel in tiefster Trostlosigkeit darniederlag—so erzählt uns die Bibel—kam ein Engel und brachte ihm die Botschaft (Dan. 10:19): „Fürchte dich nicht, du lieber Mann! Friede sei mit dir! Und sei getrost, sei getrost!“ In unsern Tagen verkündet Christus, die W ahrheit, wie sie in der Christian Science offenbart wird, einer verwirrten und kriegsmüden Welt dieselbe Botschaft.
„Die Glückseligkeit", so hat jemand gesagt, „entspringt der Einfachheit. " Der Schluß dieses Beobachters mag sich auf eine Tatsache gegründet haben, die von einem andern in den folgenden Worten ausgedrückt wurde: „Die größten Wahrheiten sind die einfachsten.
Christus Jesus heilte die Kranken durch geistige Mittel. Dies unterliegt keinem Zweifel.
Die menschliche Sprache ist im Wesentlichen ein Ausdruck des Denkens. Es ist das Bestreben des menschlichen Gemüts, sich hörbar oder schriftlich auszudrücken.
„ Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist ein einiger Herr“ (5. Mose 6:4).
Es ist der Mühe wert, eine kleine Rundreise durch das Wörterbuch zu unternehmen, um die verschiedenen Bedeutungen des Wortes „Verwirrung“ zu finden. Eine unangenehme Gesellschaft! Und wenn man fortfährt und die Reihe der sinnverwandten Ausdrücke aufsucht, die mit dem Wort verbunden sind, so kommt man zu dem Schluß, daß nicht ein einziges gutes Ding über die „Verwirrung“ und irgend welche ihrer Verwandten gesagt werden kann.
„Wollt ihr mir gehorchen, so sollt ihr des Landes Gut genießen. " So schreibt der Prophet Jesaja (1:19).
Sicherheit vor dem Bösen jedweder Form kann im Verständnis von der Allheit G ottes gefunden werden, das—wie die Christian Science lehrt—ein jeder Mensch ein göttliches Recht hat zu besitzen. Die Furcht vor dem Bösen ist das große Übel menschlichen Existenz.
Mit welcher Freude muß Johannes der Täufer ausgerufen haben: „Siehe, das ist Gottes Lamm!" Prophetisch hatte er das Kommen eines Lehrers, der mächtiger als er selber war, vorausgesagt, doch augenscheinlich hatten sich ihre Pfade nie gekreuzt, bis zu dem Tage, als Jesus zu ihm kam, um getauft zu werden. Drei Evangelien gemäß hörte Johannes ganz klar eine „Stimme vom Himmel", die den Meister als den verheißenen Messias identifizierte; daher sein froher Gruß (Johannes 1:29): „Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!" Im Alten Testament ist das Lamm oft mit den Jüdischen Opferbräuchen verbunden.
Es wird gewöhnlich angenommen, daß der Mensch materiell ist, aus Materie besteht, und daß er zwar mit G ott verwandt ist, doch eine von Ihm gänzlich verschiedene Wesenheit hat. Die Lehren Christi Jesu und der Christian Science behaupten das gerade Gegenteil, nämlich, daß der Mensch tatsächlich aus der Substanz des G eistes oder G emüts besteht; daß er geistig und unlösbar mit der Substanz G ottes, des G eistes, verbunden ist.