Editorials
Zwei Männer saßen eines Abends hinter mir im Omnibus. Wir alle kehrten gerade von unsrer Tagesarbeit heim.
„ Jauchzet dem Herrn, alle Welt! .
Die Bibel berichtet, daß Moses, der verschiedentlich in der Heiligen Schrift „der Mann Gottes“ genannt wird, 120 Jahre alt war, als er den menschlichen Blicken entschwand; und wir lesen: „Seine Augen waren nicht dunkel geworden und seine Kraft war nicht verfallen“ (5. Mose 34:7).
Wer hätte nicht den Wunsch, praktisch anzuwenden was er weiß! Selbst ganz unabhängig von der Christlichen Wissenschaft ist das Ziel alles Unterrichts, erst das Wissen, dann aber auch die Anwendung des Gewußten zu lehren. Wieviel mehr sollte der Christliche Wissenschafter die Offenbarung, die ihm geworden ist, in Anwendung bringen! Die Grundlage aller christlich-wissenschaftlichen Praxis oder Betätigung ist das geistige Verständnis.
Ein Schiffsarbeiter an einer der größten Werften Neuenglands war damit beschäftigt, die Deckel auf den Treibstoffbehältern eines großen Kriegsschiffes zu befestigen. Diese Behälter befanden sich auf dem Boden des Schiffsrumpfes.
Wer freut sich nicht über selbst den kleinsten Beweis des Sieges und der Herrschaft über irgend eine Form der Disharmonie, der Schwäche oder Beschränkung? Herrschaft war gemäß dem ersten Schöpfungsbericht der Bibel eins der ursprünglichen Besitztümer des Menschen; doch obwohl die Sterblichen durch die Nutzbarmachung der verschiedenen materiellen Kräfte und den Gebrauch erstaunlicher moderner Erfindungen gelernt haben, Herrschaft über viele materielle Seiten der Existenz zu erlangen — haben sie nicht noch viel zu lernen, um die gottgegebene Herrschaft demonstrieren zu können, die ein jedes intelligente Wesen über sündiges und krankhaftes Denken und über Furcht, Herzweh und Disharmonie ausüben sollte? Wie oft hört man von Menschen, die Opfer einer zu unbezwingbarer Heftigkeit neigenden Veranlagung sind, oder die ihre Begierden nicht beherrschen können! Andre sind bange zu essen; wieder andre beklagen sich, daß sie eine Neigung zu sinnlichem Denken nicht überwinden können, und so fort. Doch was sagt der Psalmist von dem Menschen, der das Ebenbild seines Schöpfers ist? Wir lesen: „Du hast ihn wenig niedriger gemacht denn Gott, und mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt.
Eine der vielen Segnungen, welche die Christliche Wissenschaft mit sich bringt, ist die geistige Befreiung, die sie dem verschaffen kann, dessen Glück, Erfolg und Fortschritt durch das Unrechttun eines andern beeinträchtigt zu werden scheinen, wenn er lernt, sich durch ein Verständnis von G ott und dem Menschen über dieses Gefühl der Hemmung zu erheben. Das Böse suggeriert vielen Menschen in aggressiver Art: Du bist ziemlich gut, doch der andere da ist die Ursache all deiner Schwierigkeiten, und bis er sich ändert, wird dein Leben wahrscheinlich recht unglücklich sein.
Alles, was jemals für das Menschengeschlecht vollbracht worden ist, geschah durch geistiges Schauen. Große Erfindungen, fabelhafte Möglichkeiten, Freiheiten, die erkämpft, Menschenrechte, die anerkannt und verteidigt wurden, sie alle waren das Ergebnis des geistigen Schauens.
Wenn das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy seinen Weg in das Herz und Heim eines neuen Anhängers findet, so bedeutet das unfehlbar einen Ansporn zu Bibellesen und -forschen. Dieses heilige Buch erglüht in neuer Erleuchtung und Wärme, wenn es im Licht der wissenschaftlichen Wahrheit gelesen wird.
In ihrem Buch „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 158) schreibt Mary Baker Eddy: „Wir leben in einem Zeitalter des göttlichen Abenteuers der L iebe, Alles-in-allem zu sein.