
Editorials
In ihrem Werk „Vermischte Schriften“ (Miscellaneous Writings, S. 382) sagt Mary Baker Eddy: „Im Jahre 1895 verordnete ich, daß die Bibel und das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ auf diesem Planeten den Pastor aller christlich-wissenschaftlichen Kirchen darstellen sollten.
In der ganzen menschlichen Geschichte ist nie ein eindringlicheres Schreien zu G ott erhoben worden als der Menschheit unendliches Sehnen nach Gerechtigkeit. Dieser unauslöschliche Wunsch ist wie eine Vorahnung von der Gegenwart der göttlichen Ordnung des Seins, worin G ott, das Gute, allerhaben regiert, und Gerechtigkeit und Billigkeit die ewigen Wirklichkeiten des Daseins sind.
Jeder Christliche Wissenschafter ist sich selbst ein Gesetz. Das soll nicht etwa heißen, daß alle anderen ungebunden sind.
Die Christliche Wissenschaft befreit die Menschheit von selbstauferlegten Beschränkungen. Die Wissenschaft offenbart G ott als das eine unendliche, göttliche Bewußtsein und den Menschen als Seine Idee, die nicht von der Materie begrenzt oder beschränkt wird, sondern in dem allgegenwärtigen Guten weilt.
Im siebzehnten Kapitel des Johannesevangeliums finden wir eins der wunderbarsten Gebete, die je verzeichnet wurden, das Gebet Christi Jesu vor seiner Gefangennahme und Kreuzigung. Unser Meister hatte eine Vorahnung von den schweren Prüfungen, die ihm bevorstanden, doch sein Gebet zeigt keine Anzeichen von Sorge oder Angst.
An Tatsachen ist nichts zu ändern. Keine Umstände, Zustände, Wünsche, Überredungskünste noch Gebete können das, was wirklich existiert, auch nur im geringsten beeinflussen.
Auf der ganzen Erde findet ein geistiges Erwachen statt. Materielle Methoden haben offensichtlich versagt, und viele Menschen heutzutage nehmen Zuflucht zu geistigen Mitteln und Wegen, um Lösungen für ihre Probleme zu finden.
Wahre Freude kann niemals unterdrückt oder verloren werden. Sie ist nicht abhängig von persönlicher Befriedigung oder materiellem Besitz.
Niemand kann seinen Verpflichtungen entgehen. Doch mit der Notwendigkeit kommt auch die Fähigkeit, ihnen nachzukommen.
Im zweiten Kapitel des Lukasevangeliums finden wir einen bedeutungsvollen Bericht von großer Schönheit. Hier lesen wir, daß Simeon, ein frommer Mann, das Kind Jesus als den Messias erkannte, als Maria es dem jüdischen Gesetz entsprechend zur Darstellung in den Tempel brachte.