
Editorials
Im zweiten Kapitel des Lukasevangeliums finden wir einen bedeutungsvollen Bericht von großer Schönheit. Hier lesen wir, daß Simeon, ein frommer Mann, das Kind Jesus als den Messias erkannte, als Maria es dem jüdischen Gesetz entsprechend zur Darstellung in den Tempel brachte.
Als Mary Baker Eddy Die Mutterkirche, Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, gründete, legte sie die Grundlage für eine Einrichtung, welche die Mutterliebe G ottes ausdrücken sollte. Der Mutterkirche beizutreten, ist daher nicht eine oberflächliche Verpflichtung, sondern ein Schritt vorwärts, der eine Stufe in der geistigen Entwicklung eines Christlichen Wissenschafters darstellt.
Intelligenz ist ganz bestimmt mit rechter Selbsterkenntnis verknüpft. Niemand, der über diese Erklärung nachdenkt, wird sie in Frage stellen.
Als Christus Jesus uns jenes große Gebet gab, das unter dem Namen des Gebets des Herrn oder auch des Vaterunsers bekannt ist, so geschah dies in Erwiderung auf ein Verlangen nach Belehrung seitens eines seiner Jünger. Doch dieser bat den Meister nicht etwa, ihnen eine Gebetsformel zu geben, die sie in mechanischer Weise wiederholen könnten, denn er sagte: „Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte“ (Luk.
„Jeder individuelle Mensch ist verantwortlich für sich selber. “ Dies sind die Worte Mary Baker Eddys, wie wir sie in ihrem Werk „Vermischte Schriften“ (Miscellaneous Writings, S.
Ein jeder, der versteht, daß er G ottes Kind ist und unter der unfehlbaren Leitung seines göttlichen Vaters steht, und der immer mehr offenbart, daß er G ottes Kind ist in der Art, die von der Christlichen Wissenschaft gelehrt wird, erlebt Führung. Solch ein Mensch wird stets das Scheitern von Plänen und Hoffnungen erleben, durch die der eigenwillige menschliche Sinn ihn einschränken möchte — unter dem Deckmantel, ihm etwas Gutes zu tun.
Das Gebet stellt das Verlangen des menschlichen Gemüts dar, den himmlischen Vater zu erreichen. Durch Hoffnung, Bußfertigkeit, Bitten, Flehen und Behaupten fördert es das Denken, bis dieses das Verständnis erreicht, das Ruhe und Frieden in dem Einssein mit G ott findet.
Als Jesus zum Jordan kam, um getauft zu werden, sagte Johannes der Täufer zu ihm (Matth. 3:14): „Ich bedarf wohl, daß ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir?“ Jesus erwiderte: „Laß es jetzt also sein! also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen.
Derjenige , der weiß, daß er ein Kind G ottes ist, kennt auch das Beweismaterial, das solch einer Erkenntnis unterliegt. Da der geistige Sinne allein solche Erkenntnis besitzt, muß der geistige Sinn in dem und von dem kultiviert oder vielmehr entfaltet werden, der einen bleibenden Beweis von dem erbringen möchte, was er weiß.
Ein Wahrheitsforscher, der in die Lehren der Christlichen Wissenschaft einzudringen sucht, wird gar bald die Frage aufwerfen: „Was ist G ott?“ Und es ist eine Frage, die jeder Anhänger dieser Wissenschaft gern zu beantworten bereit ist. Sie wird oft beantwortet, indem man auf die Definitionen G ottes hinweist, wie sie auf Seite 465 und 587 des Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy zu finden sind.