
Editorials
Wenn wir uns rückhaltlos an G ott wenden, so wird unsre Notdurft gestillt, — nicht nur vielleicht gestillt, sondern wirklich gestillt, mit regelmäßiger und unvermeidlicher Sicherheit. Wenn unsre Notdurft nicht gestillt wird, so ist dies ein untrügliches Anzeichen dafür, daß entweder das scheinbare Bedürfnis nicht wirklich notwendig ist, oder daß das sterbliche Gemüt, oder vielmehr das Gemüt eines Sterblichen, sich noch nicht ganz der W ahrheit ergeben hat, sondern in gewissem Grade noch einen mentalen Vorbehalt beherbergt.
Die Heilige Schrift ist tief metaphysisch. Sie behandelt das göttlich Wirkliche und führt die Logik ihrer lebhaften Darstellungen zu der unfehlbaren Schlußfolgerung, daß alles, was G ott und Seiner vollkommenen Schöpfung widerspricht, unwirklich ist und daher verschwinden muß.
Angesichts der beispiellosen mentalen Unrast, die sich heutzutage im menschlichen Bewußtsein bemerkbar macht, muß es allen denkenden Menschen klar werden, daß wir uns inmitten einer geistigen Chemikalisation befinden. Die komplizierten und unglücklichen Zustände, die überall zu Tage treten, zwingen die Menschen, nicht nur mit Worten sondern auch mit Werken Zuflucht zu nehmen bei einer Macht, die höher ist als der menschliche Daseinsbegriff.
Die Christliche Wissenschaft offenbart die wahre Erkenntnis, die uns von allem Bösen erlöst, und die Anhänger dieser Religion bewahren ihre Gemütsruhe in einem Zeitalter, wenn materielle Arten der Kriegführung das menschliche Interesse in Beschlag nehmen und die Prophezeiung Christi Jesu besonders bedeutsam zu sein scheint (Matth. 24:6): „Ihr werdet hören Kriege und Geschrei von Kriegen.
Etwas zu glauben ist eine Sache, doch etwas zu verstehen ist eine andere Sache. So können wir zum Beispiel an ein materielles Weltall glauben, doch können wir es niemals verstehen, denn das wahre Weltall ist nicht materiell sondern geistig.
Das Ende des Weges ist eine Fabel. Niemand kommt jemals an einen Ort, von wo aus er nicht in der rechten Richtung weitergehen kann.
Ein Geschäftsmann, der ein Christlicher Wissenschafter ist, findet viele Gelegenheiten, die Christliche Wissenschaft in seinen Geschäftsangelegenheiten zur Anwendung zu bringen. Hierbei richtet er sein Denken auf Dienstbereitschaft vielmehr als auf persönlichen Vorteil.
In den letzten Jahren ist viele Musik, die seit Jahrhunderten für die Welt verlorengegangen zu sein schien, wieder ans Licht gebracht worden. Staubige Regale alter Büchereien sind durchsucht worden, um verlorene Handschriften zu finden; und veraltete Instrumente, die nötig sind, um jene alten Noten zu spielen, sind wiederhergestellt oder nachgebildet worden.
Des Menschen Bewußtsein seines völligen Einsseins mit G ott ist etwas sehr Individuelles und Heiliges. In der Bibel sowohl wie in den Schriften Mary Baker Eddys, welche die Christliche Wissenschaft entdeckte und gründete und so der Menschheit den von Christus Jesus verheißenen Tröster brachte, wird es als ein „Verborgensein“ bezeichnet.
Für die menschlichen Sinne mag es an Gerechtigkeit und an Barmherzigkeit mangeln, doch die Christliche Wissenschaft offenbart, daß die göttliche Gerechtigkeit alle menschliche Ungerechtigkeit aufwiegt und jedem Menschen vollen und barmherzigen Lohn austeilt. Das ist vielleicht die Lektion, die Christus Jesus mit dem Gleichnis von der elften Stunde lehren wollte (Matth.