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Die Metaphysik der Bibel

Aus der September 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Heilige Schrift ist tief metaphysisch. Sie behandelt das göttlich Wirkliche und führt die Logik ihrer lebhaften Darstellungen zu der unfehlbaren Schlußfolgerung, daß alles, was Gott und Seiner vollkommenen Schöpfung widerspricht, unwirklich ist und daher verschwinden muß. Die Bibel ist nicht mystisch. Sie lehrt das absolute Übergewicht des Guten über das Böse. Sie berichtet von der allmählichen Entfaltung der wahren Idee von Gott und dem Menschen im menschlichen Bewußtsein. Hier wird das Hervortreten der Menschheit aus dem Schatten des Animalischen gezeigt, wenn wohlbekannte biblische Gestalten die Eigenschaften Gottes darstellen, die den Menschen in Gottes Ebenbild ausmachen.

Die Christliche Wissenschaft deutet dieses hervortreten — diese Enthüllung des geistigen Menschen — und sie erklärt die wahre Metaphysik als die göttliche Wissenschaft des Christentums. Mary Baker Eddy sagt in ihrem Werk „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften, S. 69): „Die göttliche Metaphysik ist dasjenige, was sich mit der Existenz Gottes beschäftigt, Seinem Wesen, Seinen Beziehungen, Seinen Eigenschaften.“ Und dann fügt sie noch hinzu: „Die Christliche Wissenschaft ist die Entfaltung der wahren Metaphysik, das heißt, die Entfaltung des Gemüts, Gottes, und Seiner Eigenschaften.“ Die Bibel legt die Existenz Gottes und des geistigen Menschen dar, durch den Er Seine Eigenschaften offenbart. Und sie berichtet von der Entfaltung der wahren Metaphysik oder Wissenschaft zu vollkommener Erfüllung im Leben Christi Jesu, des Wegweisers. Die Deutungen der Christlichen Wissenschaft demonstrieren die biblische Metaphysik als den Plan der universellen Erlösung von der Sterblichkeit.

Das Gute, das irgend jemand ausdrückt, sollte mit dem Ebenbild und Gleichnis Gottes identifiziert werden, und nicht mit der körperlichen Persönlichkeit, die den wahren Menschen vor unsern Blicken zu verbergen scheint. Im Charakter Abrahams sehen wir einen Schimmer vom wahren Menschen, der Wesenheit, die zusammenbesteht mit ihrem Schöpfer. Der Glaube Abrahams an das unsichtbare Gute, seine Sehnsucht nach Frieden zwischen Brüdern, sein heißes Verlangen nach Gerechtigkeit, seine erbarmungsvolle Sorge um die verfolgte Hagar, seine weitschauende Erkenntnis von der Fülle Gottes, — dies alles offenbarte die Gegenwart des wirklichen Bewußtseins und sagte die Enthüllung des Gottesmenschen voraus, dessen Sinne geistig sind.

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