„Es gibt ein Gesetz Gottes, das auch auf das Heilen anwendbar ist; dasselbe ist ein geistiges Gesetz anstatt eines materiellen“ („Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy, S. 463).
Vor vielen Jahren bat ich um christlich-wissenschaftliche Behandlung für eine eigenartige Beschwerde, an der ich mit Unterbrechungen seit meiner Kindheit gelitten hatte, ohne irgend welche Erleichterung von Ärzten und medizinischen Heilmitteln zu erlangen. Es war ein Schmerz, der ganz plötzlich auftrat, und so stark war, daß ich kaum noch atmen konnte. Mit einer einzigen christlich-wissenschaftlichen Behandlung wurde ich gänzlich davon geheilt. Doch erst nach Monaten wurde es mir klar, daß ich geheilt war. Nach dieser Heilung lebte ich in meiner alten Weise weiter, obwohl ich manchmal die wissenschaftlichen Gottesdienste und Vorträge besuchte und die Schriften las.
Später wurde ich augenblicklich von einer Verletzung geheilt, die ich viele Jahre vorher in einem Holzgeschäft erlitten hatte. Mein Knie war verrenkt worden, und ich hatte monatelang in einem Krankenhaus gelegen unter allerlei Behandlungen, darunter 92 osteopathischen Behandlungen und elektrischen Massagen. Als ich das Krankenhaus verließ, sagte der Arzt mir, ich sollte froh sein, daß ich das Bein überhaupt gebrauchen konnte; doch würde ich immer ein Krüppel bleiben, denn die Sache würde immer schlimmer werden, je älter ich würde. Da ich also wußte, daß ich von den Ärzten keine weitere Hilfe zu erwarten hatte, bat ich von neuem um christlich-wissenschaftliche Behandlung, diesmal von meiner Frau, die damals eine neue doch sehr ernste Anhängerin der Wissenschaft war. Auch die Heilung war augenblicklich und vollkommen.
Viele Jahre später wurde ich von einer Blutvergiftung geheilt, nachdem ich mich mit einem verrosteten Metall verwundet hatte. Als es geschah, wurde ich von einer großen Furcht vor Blutvergiftung ergriffen. Obwohl ich noch ein Anfänger im Studium der Wissenschaft war, suchte ich mir die Wahrheit klarzumachen, so gut ich konnte; doch die Schmerzen wurden immer schlimmer, und am dritten Tage nach dem Unfall, wurde mir von verschiedenen Kollegen gesagt, daß Blutvergiftung in Erscheinung getreten wäre, und daß ich den Arm verlieren würde, wenn ich nicht augenblicklich zu medizinischer Hilfe Zuflucht nähme. Ich bestand jedoch darauf, daß Gott mich heilen könnte, und beschloß, mich nur auf Gott und die Christliche Wissenschaft zu verlassen, was auch immer daraus werden würde. „Nur wenn man sich absolut auf Wahrheit verläßt, kann einem die wissenschaftlich heilende Kraft zur Wirklichkeit werden“ (ebd., 167).
Ich fing an, mein Denken zu erforschen, um auszufinden, was wohl meine Heilung aufhalten könnte, und da fiel mir meine Furcht zur Zeit des Unfalls ein. Ich begann, um zuversichtlicheres Vertrauen auf Gott zu beten, und als mein Bewußtsein sich rückhaltloser Gott zuwandte, wurde die Furcht überwunden, die Schmerzen hörten auf, und ich war in 48 Stunden geheilt. Ich war besonders dankbar für diese Heilung, da ich sie durch mein eigenes Verständnis von Gott ausgearbeitet hatte.
Ich bin überzeugt, daß diese Heilungen das Ergebnis meines lebenslangen Glaubens an die Macht Gottes waren; obgleich ich nicht wußte, wie ich diesen richtig anwenden konnte, bis ich die Christliche Wissenschaft fand.
Ich bin Mrs. Eddy dankbar für ihre große Gabe an die Menschheit, nämlich eine praktische und anwendbare Erklärung Gottes und der Beziehung des Menschen zu Ihm. Auch bin ich dankbar für Mitgliedschaft bei Der Mutterkirche und einer Zweigkirche, für Klassenunterricht, für unsere Schriften und für meine Fähigkeit, mich für all unsre Versorgung auf Gott zu verlassen. —Portland, Oregon, U. S. A.