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Der Gebrauch der Gaben, die wir besitzen

Aus der September 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn wir uns rückhaltlos an Gott wenden, so wird unsre Notdurft gestillt, — nicht nur vielleicht gestillt, sondern wirklich gestillt, mit regelmäßiger und unvermeidlicher Sicherheit. Wenn unsre Notdurft nicht gestillt wird, so ist dies ein untrügliches Anzeichen dafür, daß entweder das scheinbare Bedürfnis nicht wirklich notwendig ist, oder daß das sterbliche Gemüt, oder vielmehr das Gemüt eines Sterblichen, sich noch nicht ganz der Wahrheit ergeben hat, sondern in gewissem Grade noch einen mentalen Vorbehalt beherbergt. Das Heilmittel hierfür ist dann, uns immer rückhaltloser Gott zuzuwenden, bis das sterbliche Gemüt in vollem Maße seine Zustimmung gibt. Unsere Pflicht ist es, auf Gottes Seite zu stehen und auf Gottes Seite zu kämpfen, und in dem Maße, wie wir das tun, lernen wir klarer verstehen, wie Gott mit uns und durch uns wirkt.

Es ist eine gute Idee, das, was wir haben, so gut wie möglich zu gebrauchen, und zwar gerade da, wo wir uns eben befinden, denn dadurch werden wir ausfindig machen, daß wir alles haben, was wir nötig haben. Als Elias den göttlichen Befehl empfing, nach Zarpath zu gehen, verhieß Gott ihm gleichzeitig, daß eine Witwe ihn dort versorgen würde. Es wäre natürlich gewesen, anzunehmen, daß dies eine wohlhabende Frau sein würde, die dem Propheten in einem geräumigen Haus ein Heim bieten konnte, das der Würde seines Amtes entsprach; doch war dies nicht der Fall. Als Elias sich dem Stadttor näherte, sah er eine arme Frau, die Reiser sammelte, und er wandte sich an sie mit der Bitte um eine Erfrischung. Sie sagte ihm, daß ihr ganzer Besitz aus „einer Handvoll Mehl im Kad und ein wenig Öl im Krug“ bestände, und daß sie gerade „ein Holz oder zwei“ aufgelesen habe, um ein letztes Mahl für sich selbst und ihr Kind zu bereiten.

Es war ein Fall äußerster Armut. Elias war nicht zu einer reichen Frau gesandt worden, sondern zu einem recht armen Menschen, dessen Leiden durch Hungersnot und widrige Umstände so auf die Spitze getrieben worden waren, daß sie am Ende ihrer Ausdauer angelangt war und sich gerade dem letzten Feinde ergeben wollte.

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