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Vor etwa 23 Jahren erlebte ich eine wunderbare...

Aus der September 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor etwa 23 Jahren erlebte ich eine wunderbare Heilung in der Christlichen Wissenschaft. Mein damals erwecktes Interesse für diese Lehre führte mich dazu, das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy zu lesen. Nachdem ich ungefähr eine Woche lang darin gelesen hatte, verließ mich das Verlangen zu rauchen. Das überraschte mich, denn ich hatte scheinbar nichts getan, um diese Wirkung hervorzubringen, obwohl ich mich vorher seit Jahren erfolglos bemüt hatte, die Gewohnheit des Rauchens aufzugeben.

Nachdem ich diese Wissenschaft etwa sechs Jahre lang studiert hatte, erlebte ich eine andere hervorragende Heilung, doch war diesmal mein Verständnis genügend fortgeschritten, um begreifen zu können, was stattgefunden hatte. Während des ersten Weltkrieges war ich zweimal zurückgewiesen worden, da ich an chronischer Schwindsucht leiden sollte. Jahrelang schien dieser Zustand mich nicht zu beschweren, doch kam die Zeit, daß diese Anlage akut zu werden drohte. Ich wurde sehr melancholisch. Die kleinste Anstrengung schien den Zustand zu verschlimmern, und das Leben schien keinen Sinn mehr zu haben, wenn ich an keinen Tätigkeiten teilnehmen konnte, ebenso wie andere Menschen. Mein Denken schien beständig auf die Vorstellung gerichtet zu sein, daß mein Zustand hoffnungslos und ich nutzlos geworden sei.

Ich bat meinen Lehrer um christlich-wissenschaftliche Behandlung. Eine Zeitlang schien keine materielle Besserung in die Erscheinung zu treten, doch bemerkte ich, daß ein Wandel in meinem Denken stattgefunden hatte. Ich wurde wieder froh und hoffnungsvoll und hatte das Gefühl, einen Platz und einen Zweck im Leben zu haben. Mein Körper hörte auf, mir Sorgen zu bereiten; es war gerade, als ob ich ihn verlassen hätte. Ich schien in einem anderen Daseinszustand zu sein, der gänzlich mental war. Nicht lange darauf begann auch mein Körper diese veränderte Gemütsverfassung widerzuspiegeln. Ich nahm zu und wurde normal. Mein Aussehen war so verändert, daß einige meiner Freunde mich nicht wiedererkannten. Nach dieser Heilung konnte ich klar verstehen was unsre Führerin in der folgenden Erklärung ausdrückt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 369): „In dem Verhältnis wie die Materie für den menschlichen Begriff alle Wesenheit als Mensch verliert, in dem Verhältnis wird der Mensch ihr Herr.“ Die Heilung ist dauernd gewesen, und ich erfreue mich jetzt guter Gesundheit.

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