
Editorials
Welche Schätze können in den Briefen des Paulus an die ersten Christen gefunden werden! Doch diese köstlichen Perlen sind dem flüchtigen Leser des Neuen Testamentes nicht immer leicht erkennbar; ja manche, die jene heiligen Schriften lesen, ohne tiefer über ihre verborgenen Bedeutungen nachzudenken, mögen darüber klagen, daß gar viele dieser Schätze durch den Wortschwall verdunkelt werden. So braucht Paulus zum Beispiel im ersten Kapitel seines zweiten Briefes an Timotheus vier Verse, um einen seiner Sätze zu vollenden, und wenn man nicht fortfährt, die ganze Botschaft zu lesen, so kann man leicht eine Erklärung im dritten Verse übersehen, die eine der wichtigsten Verheißungen der ganzen christlichen Literatur enthält.
Die Christliche Wissenschaft enthüllt die Beziehung, in der G ott und der Mensch zueinander stehn, etwa wie die Beziehung zwischen dem G emüt und seiner Idee. Diese Beziehung bestätigt die Abhängigkeit des Menschen von seinem Schöpfer, denn sie erklärt ihn als Wirkung und nicht Ursache.
Auf Seite 259 ihres Buches „Vermischte Schriften“ (Miscellaneous Writings) schreibt Mary Baker Eddy: „Als der göttliche Gesetzgeber das einzige Gesetz der Schöpfung war, herrschte Freiheit, und war Freiheit das Erbteil des Menschen; aber diese Freiheit war die sittliche Kraft des Guten, nicht des Bösen: sie war die göttliche Wissenschaft, in der G ott allerhaben und da einzige Gesetz des Seins ist. “ Jede Erklärung der W ahrheit ist eine Erklärung des göttlichen Gesetzes.
Der 1. September 1948 bezeichnete den 50-jährigen Meilenstein der Wochenschrift unserer Bewegung.
Die einzig grundlegende Regierung ist die Regierung G ottes; und G ott ist die L iebe! Viele hilfreiche Schlüsse können aus dieser Prämisse gezogen werden. Unter der Oberhoheit einer guten Regierung können wir friedlich in unsern Häusern ruhen und sicher sein vor Unterdrückung.
Johannes, der Lieblingsjünger Jesu, erklärte die größte Wahrheit, die der Menschheit je kundgetan wurde, als er schrieb (1. Joh.
Etwas in den Worten „neu“ und „erneuern“ erweckt im menschlichen Herzen ein Gefühl der Hoffnung, die Erwartung besserer, glücklicherer Zeiten für die Menschheit. Wir freuen uns auf einen neuen Tag oder ein neues Jahr, auf neue Gelegenheiten, von Diensten zu sein, oder eine Erneuerung dessen, das sich schon als gut erwiesen hat.
Demonstration ist eine Sache, die dem Herzen eines jeden, der die Christliche Wissenschaft studiert, sehr nahe steht; denn eine Demonstration, in dem Sinne des Wortes, wie es in dieser Wissenschaft gebraucht wird, ist ein Beweis für ihn, daß er aus dem falschen, materiellen Begriff der Existenz erwacht und anfängt, die Schöpfung so zu erkennen, wie G ott sie gemacht hat, nämlich geistig, harmonisch und unsterblich. „Demonstrieren“ bedeutet beweisen, und es ist daher ganz offenbar, daß der Ausdruck sorgfältig gebraucht werden sollte, und zwar nur mit Bezug auf das, was beweisbar ist.
„Die Hingabe des Gedankens an ein ehrliches, großes Werk macht dieses Werk möglich“, schreibt Mary Baker Eddy auf Seite 199 ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“. In Verbindung hiermit mögen gewisse Fragen aufkommen: Was wünschen wir zu vollbringen? Den Sieg über eine chronische Sünde oder eine langwierige Krankheit? Das Überwinden einer schlechten Gewohnheit? Oder fühlen wir ein aufrichtiges heißes Verlangen, G ott zu erkennen? Die letzte Frage ist wohl die bedeutungsvollste.
In ihrem Werk „Vermischte Schriften“ (Miscellaneous Writings, S. 320) sagt unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy in einem sehr aufklärenden Aufsatz über Weihnachten: „Dieser interessante Tag, der gekrönt ist mit der Geschichte der Wahrheitsidee — ihrer irdischen Ankunft und Geburt — steht dem Herzen der Christlichen Wissenschafter besonders nahe; denn das Erscheinen Christi in einer volleren Bedeutung des Wortes ist ihnen so wertvoll und so reich an göttlichen Segnungen für die Menschheit.