
Editorials
Im allgemeinen glauben die Leute, daß Substanz etwas materiell Greifbares sei, daß sie gewogen und gemessen werden könne, daß sie Raum einnehme usw. Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Substanz genau das Gegenteil dessen ist, wofür sie im allgemeinen gehalten worden ist.
Die Sterblichen stehen manchmal in außergewöhnlichem Maße im Banne überlieferter Annahmen. Man denke z.
Es wird angenommen, daß das, was gewöhnlich als Gemütsart oder Temperament bezeichnet wird, durch Vererbung, Übung, Erziehung, Umgebung, Umstände usw. beeinflußt werde.
In der allgemeinen menschlichen Erfahrung wird ein Problem als eine ungelöste Schwierigkeit angesehen; aber das Wort hat verschiedene Bedeutungen Ein Problem in der Geometrie z. B.
Große Ungewißheit herrscht allgemein bei dem Menschengeschlecht hinsichtlich der Unsterblichkeit. Dies zeigt sich in der Sorge der Sterblichen um die Zukunft, in ihrer Angst vor möglicher Vernichtung.
Alle Zugeständnisse, die G ott Ehre erweisen, sind ihrem Wesen nach schön und wirken befreiend. Da die W ahrheit unveränderlich ist, sollte es ausgeschlossen sein, daß unsere auf wissenschaftliche Wahrheit gegründeten geistigen Zugeständnisse davon abweichen.
Auf Seite 40 im Handbuch Der Mutterkirche schreibt dessen Verfasserin Mary Baker Eddy: „In der Wissenschaft regiert allein die göttliche L iebe den Menschen”. Der wirkliche Mensch, der geistige Mensch, wird also nie von menschlichen Leidenschaften wie Zorn, Haß, Groll, Rache, Eifersucht, Neid oder Furcht regiert, geleitet, beeinflußt oder beherrscht.
„Du bist Herr der Situation”, schreibt Mary Baker Eddy, „wenn du verstehst, daß das sterbliche Dasein ein Zustand der Selbsttäuschung ist und nicht die Wahrheit des Seins” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 403).
Ein oberflächlicher Beobachter der Weltlage dürfte die Zeichen dieser Zeit beklagenswert finden. Er könnte sogar mit Jesaja erklären: „Das Recht ist zurückgewichen und Gerechtigkeit fern getreten; denn die Wahrheit fällt auf der Gasse, und Recht kann nicht einhergehen, und die Wahrheit ist dahin”.
Die Worte der Überschrift dieses Leitartikels finden wir im Briefe an die Hebräer (K. 7, 16), dessen Verfasser sie auf Christus Jesus anwandte.