Editorials
Ein kürzlich erschienenes Kinderbuch erzählt die Geschichte von zwei Inseln, die die grüne und die graue Insel genannt werden. Am Schluß der Geschichte gedeiht und überlebt die grüne Insel aufgrund ihrer Liebe und ihres Respekts für das Leben.
Der deutsche Bundespräsident, Richard von Weizsäcker, ist der Ansicht, daß im 21. Jahrhundert ein Thema im Mittelpunkt stehen wird: „Die Bewahrung der Natur".
Mit das erste, was man beim Studium der Volkswirtschaft lernt, ist, daß dieses Fach seit langem „die trostlose Wissenschaft" genannt wird. Diese Bezeichnung scheint zutreffend.
Das Verständnis, daß es eine unverwechselbare Theologie ist, die das christlich-wissenschaftliche Heilen möglich macht, scheint vielen von uns nur langsam klar zu werden. In Zeiten mangelnden Wohlbefindens wenden wir uns bereitwillig an G ott, G eist, um geheilt zu werden, aber nicht selten sind wir mehr davon beeindruckt, was wir tun, als von dem Wesen des G ottes, an den wir uns wenden.
Seit ungefähr zehn Jahren zollt man einem Phänomen, dem sogenannten Sterbeerlebnis, erhebliche Beachtung. Es werden Bücher darüber geschrieben, psychologische Untersuchungen vorgenommen, persönliche Erfahrungen zusammengetragen.
Ein Bekannter gab mir in seiner einnehmenden Art gern Ratschläge, wie man von anderen bekommen könne, was man gern hätte. „Bloß nicht widersprechen”, sagte er immer.
Natürlich ist es das Leben — nicht der Tod —, das alle Werte beinhaltet, all das, was wir am meisten lieben. Doch haben nicht die meisten von uns schon einmal das Gefühl gehabt, daß der Tod eine totale und Elend bringende Kraft zeigt, indem er ein Leben beschließt — das Leben eines Menschen, den wir mehr liebten, als wir je in Worten ausdrücken könnten? Das wirft einige der schwierigsten Fragen auf.
Das kleine Mädchen Opal Whiteley wuchs kurz nach der Jahrhundertwende auf. Sie hatte ihre Eltern verloren und wurde von Pflegeeltern in den rauhen Holzfällerlagern im amerikanischen Bundesstaat Oregon aufgezogen.
Es ist nur natürlich, daß wir alle gesund und fit bleiben wollen. Doch scheint unsere Gesellschaft heute so intensiv und unablässig nach Wegen zu besserer Gesundheit zu forschen, daß sich viele Menschen allein schon dadurch elender fühlen.
Ein Romanschriftsteller und Historiker bezog sich in seiner Rede anläßlich der Verleihung des Nobelpreises auf das Sprichwort: „Ein Wort der Wahrheit überwiegt die Welt.“