Editorials
Auf die sechziger Jahre zurückblickend, haben manche einen besonderen Geist festgestellt. Trotz der Unruhen hatte man oft überraschenderweise das Gefühl, daß die Menschen am Wohlergehen anderer interessiert waren, daß sie an das Potential der Menschheit glaubten und Freude und Freiheit herrschten.
Mitleid und Erbarmen können zwei völlig verschiedene Dinge sein. Ob wir in Mitleid verharren, das nur die Verzweiflung mitempfindet, oder ob wir von Erbarmen bewegt sind, bestimmt zu einem großen Teil, wieweit wir jemandem, der in Not ist, und auch unserer Welt helfen können.
Jeder verdient, geheilt zu werden. Gerade darum geht es in der Christlichen Wissenschaft — um Erlösung und Heil, um die geistige Freude der reinen Güte, die zu der Harmonie führt, die wir Himmel nennen.
Ein Mann, der gerade mit dem Studium der Christlichen Wissenschaft Christian Science (kr’istjən s’aiəns) begonnen hatte, versuchte, „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“ zu begreifen — diese sechs inhaltsschweren Sätze aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy. Die Erklärung beginnt mit den Worten: „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie.
Ehe die Welt war, bestand der Christus. Und wenn die Welt vergangen ist, wird der Christus immer noch sein.
Selbst wenn Leute in guten Verhältnissen leben und materielle Dinge in großer Zahl besitzen, trifft man doch allzuoft geistige Armut an. Vielleicht spüren sie unterschwellig ein unbestimmtes Unbehagen, ein dumpfes Gefühl der Unzufriedenheit — irgend etwas scheint ihnen zu fehlen.
Wenn wir uns an den Gedanken gewöhnen, daß ein unvollkommenes Ego, das wir „Ich“ nennen und das in der Materie lebt, eines Tages vollkommen werden wird, glauben wir an etwas anderes als an die Christliche Wissenschaft Christian Science (kr’istjən s’aiəns) . Das eine Ich oder Ego ist G ott; es ist bereits vollkommen.
Manche Leute meinen, Jesus sei G ott. Andere glauben, er sei lediglich einer der Propheten gewesen.
Der Duft der Ostern ist der Duft der Vergebung. Mit welcher Zartheit und welchem Mut vergab doch Christus Jesus selbst denen, die ihn verfolgten, und er versuchte, sie aus der Sinnlosigkeit der Sterblichkeit herauszuführen.
Neulich kam mit der Post das Vorlesungsverzeichnis der Volkshochschule. Es enthielt ein erstaunliches Angebot an Kursen — alles, von der Navigation von Booten bis zu Immobilieninvestitionen.