Editorials
Wie tröstlich ist doch der heilende Einfluß, den uns die Christliche Wissenschaft in Zeiten der Trauer bringt. Wenn wir uns dem Christus, der W ahrheit, zuwenden und die geistige, ewige Identität desjenigen erkennen, der uns nahesteht, finden wir einen Frieden, den kein gegenteiliger physischer Augenschein uns jemals nehmen kann.
G ott regiert Seine unendliche und ganz und gar gute Schöpfung durch geistige Gesetze, die die Güte und Allheit Seines eigenen Wesens ausdrücken. Diese Schöpfung schließt Sein Gleichnis, den Menschen, ein.
Das ganze zwanzigste Jahrhundert hindurch hat es „Kriege und Kriegsgeschrei“ gegeben — von Grenzscharmützeln bis zu Revolutionen und Weltkriegen. Auch wenn das eigene Land an einem Konflikt nicht beteiligt war, so ist doch zu nahezu jedem Zeitpunkt dieser Epoche irgendwo auf dem Planeten Erde gekämpft worden.
Ein stiller Frieden erfüllt einen, wenn man sich an G ott wendet, wie jeder weiß, der regelmäßig betet. Gebet beantwortet unsere tiefsten Fragen, bringt uns Freude und die innere Gewißheit, daß G ott uns immer führt.
Zu wissen, daß Sie von dem Vater geliebt und umsorgt werden — dieser Freude kommt nichts gleich! Wenn wir wissen — wenn wir wirklich wissen —, daß G ott uns beisteht, dann sind wir frei. Wir fühlen uns von all den irdischen Mühen und Sorgen der menschlichen Existenz nicht länger ganz und gar in Anspruch genommen.
Indem wir auf den Felsen der Lehren Christi bauen, haben wir einen Bau, der ewig im Himmel, allmächtig auf Erden ist und Zeit und Ewigkeit umfaßt. Der Stein, den die Bauleute verwerfen, ist vielfach das Kreuz, das sie verwerfen und durch das die Krone und der Eckstein gewonnen werden.
Vor einigen tausend Jahren faßte Nebukadnezar, der König von Babel, den Plan, die neuen fähigen Leute seines Machtbereichs für sich zu nutzen. Nachdem sein Heer Jerusalem eingenommen hatte, wählte er einige der begabtesten jungen Israeliten aus, um sie drei Jahre lang in Sprache und Wissen der Chaldäer unterrichten zu lassen.
Jahrhunderte vor der Geburt Christi Jesu nannte Jesaja den Messias, von dem er sagte, daß er von einer Jungfrau geboren werde Siehe Jes. 7:14.
Viele Menschen sprechen heute offener über die schwierigeren Lebensfragen. Eine dieser drückenderen Fragen ist wohl die: Was sollen wir denken, wenn jemand unerwartet weitergeht, der wirklich gut und geistig erleuchtet war? Vielleicht sagt uns unsere erste Regung, daß die Himmel sich öffnen und über die Größe dieses menschlichen Verlustes weinen sollten.
Ein wachsendes Verständnis von G eist, G ott, führt nicht nur zu Heilung, sondern auch zu der festen Überzeugung, daß man in allen Lagen sicher und geborgen ist. In Wirklichkeit ist der Mensch kein Sterblicher, den alles mögliche unvorhersehbare Unglück treffen kann.