Editorials
Es ist verhältnismäßig einfach, unbekümmert durchs Leben zu gehen und zu glauben, daß weder Sie noch ich jemals einem Heiligen begegnen und schon gar nicht einer sein könnten, weil sie eine Seltenheit sind. Und doch wurde in der Zeit vor Christus und in der frühchristlichen Kirche jeder, der G ott treu war, ein Heiliger genannt.
Es gibt im Alten Testament eine Geschichte, die von zahlreichen Herausforderungen an den menschlichen Geist berichtet. Und doch ist die Geschichte gleichzeitig reich an Lektionen über treue Hingabe, geduldige Liebe und den Sieg über Widerwärtigkeiten.
In unserer kleinen Stadt konnte man die Uhr danach stellen, wenn er vorbeiging. Die Kinder wußten, daß es Mittagszeit war, wenn er durch unsere Nachbarschaft spazierte.
Wenn man im Sommer an einem Wochentag am Ufer eines Sees im ländlichen Osten des amerikanischen Bundesstaates Oklahoma sitzt, kann man einen tiefen Frieden empfinden. Vielleicht erklärt man sich dies so, daß man sich weitab von der „Zivilisation“ befindet und nur friedliche Zeichen des Lebens um sich her sieht.
Treue Christen geben sich wohl kaum damit zufrieden, daß ihre geistige Entwicklung stagniert. Der Wunsch, G ott und den Menschen mehr zu dienen, ist für einen Christen ganz natürlich.
Talk-Shows. Und Telefongespräche.
Unabhängig davon, ob sich die Menschen für fromm halten oder nicht, wenden sie sich beinahe instinktiv an eine höhere Macht, wenn sie sich schwierigen Situationen gegenübersehen, mit denen sie allein nicht fertig werden. „O Vater, bitte hilf mir!“ ist die ganz natürliche Bitte fast jedes Menschen.
Wenn wir unsere erste Heilung durch die Christliche Wissenschaft erlebt haben und unser ganzes Leben sich zum Besseren gewandelt hat, berichten wir anderen gern von der wunderbaren Quelle des Segens, der uns zuteil wurde. Doch wenn wir bei unseren Bemühungen auf Ablehnung stoßen, meinen wir vielleicht, gelernt zu haben, daß es „weise“ sei, nicht so mitteilsam zu sein.
Wie kann man mit der Vergangenheit fertig werden? Konflikte, die sich heute in der Welt abspielen, scheinen ihre Kraft und Fortdauer oft aus einer jahrhundertelangen Geschichte zu beziehen. Und individuelles Versagen führt man fast automatisch auf vergangene Umstände zurück.
Ihre Herzen waren entbrannt. Der lebendige Geist christlicher Jüngerschaft war in ihnen entzündet worden. Sie sollten Teil einer neuen Kirche werden, einer neuen Lebensweise, einer neuen Vision der umwandelnden Kraft Gottes im menschlichen Leben.