Regelmäßig verspüre ich das Bedürfnis, mein Herz zu erfrischen und meine Überzeugung von Gottes umwandelnder und heilender Liebe zu stärken. Das tue ich, indem ich mich spezifisch biblischen Berichten zuwende, die Gottes Liebe verdeutlichen, insbesondere denen über die heilende Mission von Christus Jesus. Als ich das vor Kurzem tat, fiel mir auf, wie konsequent er sich der alles umfassenden, ewigen Liebe Gottes – seines Vaters und seiner Mutter – bewusst war und auch, dass diese Liebe sich gleichermaßen auf alle Kinder, also alle Menschen, erstreckt.
Mir fiel außerdem auf, dass Christi Jesu Liebe für Gott und seine Mitmenschen sich im Neuen Testament dadurch zeigen, wie er sich auf Gott bezieht und heilend tätig ist. Sein Denken beinhaltete keinerlei intellektuell kalkuliertes Vorgehen, keine menschliche Analyse und nicht auch nur den Hauch einer Ambition, jemanden in eine von ihm bestimmte Richtung zu manövrieren. Das war auch nicht nötig, weil er sich voll und ganz in den Dienst der umwandelnden und führenden Liebe stellte, die Gott ist.
Jesus sagte einmal: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts aus sich selber tun, sondern was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut in gleicher Weise auch der Sohn. Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen als diese“ (Johannes 5:19, 20).