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Abwesende Hilfeleistung

Aus der November 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Bei vielen Leuten, welche sich nicht genügend über das Wesen der Christian Science unterrichtet haben, herrscht Zweifel, ob man durch abwesende Hilfeleistung Heilung erlangen könne. Man ist eben im allgemeinen so sehr an die alten Heilsysteme gewöhnt, denen zufolge die Anwesenheit des Arztes nötig ist. Wer obige Zweifel hegt, hat die in der Christian Science gelehrte Tatsache noch nicht erfaßt, daß stets gegenwärtiger unendlicher Geist (Mind) der zuverlässigste Helfer in der Not ist.

Diejenigen unter unsern Brüdern, die zu andern christlichen Kirchengemeinschaften gehören, halten die Erhörung eines Gebetes um geistige Hilfe nicht für unwahrscheinlich und unglaublich, möge auch derjenige, für den gebetet wird, von dem Betenden weit entfernt sein. In solchem Fall wird anerkannt, daß Gott Gebete erhört, und man hat einigermaßen einen Begriff von der Allgegenwart Gottes. Warum nun sollte die göttliche Liebe das wahre Gebet, das Gebet des Verständnisses vom Wesen Gottes und des Menschen, nicht ebensowohl erhören, wenn es für einen Kranken in der Ferne dargebracht wird, als wenn es einem Sünder oder einem der geistigen Erleuchtung bedürftigen Menschen gilt? Die Erfahrungen der Christian Scientisten haben unwiderleglich bewiesen, daß es für Geist (Mind) keine Entfernung, keinen Raum, keinen bestimmten Ort gibt; daß die eine unendliche Liebe allgegenwärtig ist und daß die folgenden Schriftworte wahr sind: „Das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen.”

Mrs. Eddy sagt in ihrem Werk „Science and Health“ (S. 487): „Dieser Glaube stützt sich auf ein verstandenes Prinzip. Dieses Prinzip stellt die Kranken wieder her und bringt die dauernden und harmonischen Phasen der Dinge ans Licht.” Die Scientisten haben einsehen gelernt, daß sie beim Beten auf einer richtigen wissenschaftlichen Basis stehen müssen, um Erfolg zu haben. Mrs. Eddy beschreibt diese Basis wie folgt: „Das christusgleiche Verständnis des wissenschaftlichen Seins und des göttlichen Heilens umschließt ein vollkommenes Prinzip und eine vollkommene Idee — einen vollkommenen Gott und vollkommenen Menschen — als die Basis alles Denkens und aller Demonstration” (Ibi6., S. 259). Von dieser Basis eines vollkommenen Gottes und vollkommenen Menschen aus wird jede Folgerung in der Christian Science in logischer Weise hergeleitet. Der Christian Scientist weiß, daß, weil der Mensch die vollkommene Idee des vollkommenen Prinzips ist, und daß, weil die vollkommene Idee das Wesen ihres Prinzips wiederspiegeln muß, der Mensch nicht krank sein kann und kein Sünder ist. Der sogenannte kranke Mensch oder der Sünder repräsentiert daher einen falschen Begriff oder eine falsche Vorstellung.

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