In einem Brief, der von der Christian Science handelt, sagt der Schreiber: „Die Christian Science (Christliche Wissenschaft) mag wohl christlich sein, als Wissenschaft betrachtet kann sie einem aber nicht imponieren.” Dies ist bloß die Ansicht des Herrn Kritikers. Die Tausende von intelligenten Leuten, die die Wahrheit der Christian Scientisten allerorten täglich beweisen, sind allein in der Lage, über den christlich-wissenschaftlichen Charakter derselben zu entscheiden. Woran erkennt man denn einen Christen? Die einfachen Worte unsres großen Meisters kommen uns hier in den Sinn: „Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: In meinem Namen werden sie Teufel austreiben, mit neuen Zungen reden, Schlangen vertreiben, und so sie etwas Tödliches trinken, wird’s ihnen nicht schaden; auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird’s besser mit ihnen werden.”
Die Anhänger der Christian Science behaupten nicht, den unermeßlichen Gegenstand, mit dem sie sich befassen, zu beherrschen; ein etwaiger Mißerfolg trifft daher nicht das Prinzip dieser Wissenschaft. Es würde keinem Menschen einfallen, das Prinzip der Mathematik ins Lächerliche zu ziehen, weil einem Schüler die Lösung einer Aufgabe nicht gelingt. Das Mißlingen ist auf ein ungenügendes Verständnis zurückzuführen, wie z. B. in dem Fall der Jünger Jesu, die den mondsüchtigen Knaben nicht heilen konnten. Als sie Jesum nach der Ursache ihres Mißerfolges fragten, antwortete er: „Wegen eures Unglaubens”, und fügte dann hinzu: „Aber diese Art fährt nicht aus denn durch Beten und Fasten.”
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