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Die Christian Science im Geschäftsleben

Aus der November 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Die Christian Scientisten werden oft gefragt, wie man die Lehre der Christian Science im Alltagsleben praktisch anwenden könne. Schon viele Menschen, denen der Kampf ums Dasein gar zu schwer erschienen ist, haben darüber nachgedacht, ob es denn nirgends einen Weg zum Glück und Frieden gebe; ob keine Möglichkeit vorhanden sei, die Bedürfnisse des täglichen Lebens zu befriedigen, ohne fortwährend mit Sorge, Furcht und Enttäuschung kämpfen zu müssen. Sie haben instinktiv das Gefühl, daß ein Mensch, der rechtlich denkt und handelt und seine Pflicht in jeder Hinsicht zu erfüllen sucht, frei von Furcht und Sorge leben sollte. Mit andern Worten: Wenn eine göttliche Macht den Menschen diese Erde als Aufenthaltsort angewiesen hat, so wäre doch zu erwarten, daß ihnen klar gemacht würde, wie sie richtig leben und ihre Angelegenheiten harmonisch ordnen können. Diese Auskunft gibt die Christian Science, ja sie hat sie bereits Tausenden gegeben. Aus zahllosen Zeugnissen ist zu ersehen, daß denjenigen, welche die Christian Science mit verständnisvollem Herzen angenommen haben, ihre Verluste ersetzt worden sind und daß sie sich jetzt in besseren Umständen befinden. Weil sie „am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, ,getrachtet haben, ist ihnen, der Verheißung Jesu zufolge, „das Übrige” alles zugefallen.

Die Lehre der Christian Science verlangt vor allem, daß man das Herz vertrauensvoll und freudig zu Gott erhebe. Gar mancher, der stets mürrisch und unfreundlich war und glaubte, vor seinem Mitmenschen beständig auf der Hut sein zu müssen, ist ein besserer Nachbar geworden und hat eingesehen, daß er unter Freunden lebt anstatt unter Feinden, wie er geglaubt hatte. Diese mentale Umwandlung hat in Tausenden von Fällen die Haltung andrer umgewandelt, und es ist dadurch der Beweis geliefert worden, daß die Menschen lieber freundlich und gerecht sein möchten. Derjenige, der gelernt hat, in seinem Denken stets auf der Allgegenwart der Liebe und Gerechtigkeit zu bestehen, wird es bald denjenigen in seiner Umgebung ermöglichen, mehr harmonisch und gerecht zu sein.

Nachdem das Denken gereinigt worden ist und Harmonie die Stelle von Verwirrung eingenommen hat, wird ein klarerer Einblick in die Angelegenheiten des täglichen Lebens möglich. Immer und immer wieder hat die Erfahrung gelehrt, daß, wenn man ein scheinbar unlösbares Problem beiseite legt und sich an Gott wendet, um sich in höherem Maße Seiner stets gegenwärtigen Vollkommenheit, Liebe und Güte bewußt zu werden, man dann bei der Rückkehr zu der scheinbar schwierigen Aufgabe findet, daß dieselbe leicht ist. Die Christian Science lehrt die Menschen über ihre Umgebung geistig anstatt materiell denken. Ein jeder kann die durch das Studium dieser Wissenschaft erlangten Kenntnisse auf die Angelegenheiten des täglichen Lebens anwenden lernen. Auch derjenige, der anfangs nur schwer begreift, wird nach und nach auf höhere Ebenen des Denkens emporgeführt und findet, daß seine Gedanken sich auf sein Gottvertrauen gründen. Denn wenn man genug Gottvertrauen hat, so werden alle menschlichen Bedürfnisse sofort befriedigt. Es handelt sich aber hier nicht um einen blinden Glauben ohne Verständnis, sondern es ist eine Hingabe an die göttliche Wahrheit in Bezug auf die Allheit und Allgegenwart Gottes erforderlich. Diese Hingabe ist jedoch unmöglich, solange wir mit Liebe an dem Materiellen hängen. Wir sollten nicht mutlos sein, wenn wir auch zuerst nur wenig geistiges Bewußtsein in uns entdecken, denn wenn wir den ehrlichen Wunsch haben, von unsern tönernen Götzen aller Art befreit zu werden, und wenn wir willens sind, „das Materielle sobald als tunlich ist abzulegen” („Science and Health“, S. 254), so werden sich unsre Probleme in unerwarteter Weise und zu unsrer völligen Zufriedenheit lösen.

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