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Vor fünf Jahren fand mich die Christian Science in einem trostlosen Zustande...

Aus der August 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor fünf Jahren fand mich die Christian Science in einem trostlosen Zustande physischen Leidens und seelischer Depression. Wie ein erlösender Lichtstrahl wurde mir nach dem ersten Besuche des Gottesdienstes die hochbeglückende Gewißheit zuteil, daß Gott mein langes, heißes Flehen um Befreiung aus einer unerträglich gewordenen Lage erhört habe. Und wie reich sind die damals gehegten Erwartungen in Erfüllung gegangen! Ich erkannte bald, daß ich jahrelangen Haß aufgeben und überhaupt den alten Menschen ablegen müßte, wenn ich göttlicher Liebe teilhaftig werden wollte. Nach kaum sechs Wochen wurde ich durch die Erkenntnis der Wahrheit von quälendem Rheumatismus befreit. Wenn auch Zweifel und schwere Kämpfe nicht ausblieben, so hielt doch allmählich ein bis dahin nicht gekannter Friede in meinem Herzen Einzug, und mit dem wachsenden Verständnis von Gottes Allmacht und allgegenwärtiger Liebe und der Nichtigkeit des uns so wirklich erscheinenden Bösen schwanden die schweren Befürchtungen, daß ich früher oder später geistiger Umnachtung anheimfallen und das Los eines nahen Verwandten teilen würde. Durch die Christian Science wurde mein Denken in gesunde Bahnen gelenkt, und Schlaflosigkeit wich erquickendem Schlaf.

Es lag auf der Hand, daß das erkannte Körnchen Wahrheit auch in unserm Familienkreise Früchte tragen mußte, denn Liebe, gegenseitiges Verstehen und Entgegenkommen können nicht ausbleiben, wenn ein jedes seine Fehler zu erkennen und durch das Gute zu vernichten trachtet. Seit fünf Jahren haben wir keinen Arzt mehr gebraucht und bei Blinddarm- und Lungenentzündung sowie in vielen andern Krankheitsfällen bei unsern Kindern Gott allein als unserm Helfer vertraut. Vergangenen Winter wurde ich von einem hartnäckigen Halsleiden befallen, welches der Arzt, der mir meiner Berufseinstellung wegen ein Zeugnis ausstellen mußte, als ziemlich ernst darstellte. Ich verzichtete jedoch auf seine Hilfe und nach vierzehntägigem Beistand durch einen hiesigen ausübenden Vertreter war das Übel gehoben. Im verflossenen Sommer bekam unser zweijähriger Kleiner die Masern, die hohes Fieber und Verdauungsstörungen zur Folge hatten. Der Knabe litt augenscheinlich sehr, und schließlich wurden wir ängstlich. Da es gerade in der Ferienzeit war und wir ins Gebirge gereist waren, wandten wir uns telegraphisch an eine ausübende Vertreterin in Zürich, die auch sofort Beistand erteilte. Noch am selben Abend wurde der Kleine ruhiger und zum Erstaunen der ganzen Umgebung spielte er schon am sechsten Tage wieder gesund und munter im sonnigen Freien. Wir selber waren überrascht und glücklich über die schnelle Besserung, die uns ein unzweifelhafter Beweis war für die Tatsache, daß die göttliche Macht keine Entfernung kennt.

Großen Segen hat mir die Christian Science in meinem Berufe gebracht, wo ich immer mehr erfahren darf, daß Liebe allein den Menschen regiert, und daß sie mächtiger ist als das Böse in all seinen Erscheinungsformen. So schulde ich mit meiner Familie Gott unaussprechlichen Dank, und nächst Ihm unsrer lieben Führerin, die uns aufs neue den Weg der Wahrheit gewiesen hat. Auch denen, die die Christian Science Sache so opfermutig vertreten, möchte ich danken. Unsre Dankbarkeit können wir nur durch unentwegtes, treues Ausharren auf dem betretenen Pfade beweisen, der allein zur Glückseligkeit führt.

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