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Die Zeit ist gekommen, da auch ich mein Zeugnis abgeben möchte, in der...

Aus der Februar 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Zeit ist gekommen, da auch ich mein Zeugnis abgeben möchte, in der Hoffnung, andern, namentlich meinen Landsleuten in der Schweiz, damit zu helfen. Vor sieben Jahren, nachdem ich Krankheit aller Art überstanden hatte, reiste ich von Genf nach England. Das englische Klima schien meiner Gesundheit jedoch durchaus nicht zuträglich zu sein. Ich war beständig krank, und so ging ich denn nach Ablauf von vier Wochen, einem unbestimmten Drange folgend, nach Amerika. Dort bot sich mir die Gelegenheit, in Kanada, Texas und im Westen zu reisen; mein Gesundheitszustand besserte sich jedoch keineswegs. Nach Beendigung dieser Reise versuchte ich meinen Beruf als Lehrerin wieder aufzunehmen, und erhielt eine äußerst günstige Anstellung an einer gediegenen Lehranstalt, die alles mit sich brachte, um einen glücklichen und zufriedenen Menschen aus mir zu machen. Nach einigen Monaten brach ich jedoch körperlich völlig zusammen. Der Arzt meinte, es sei nur wenig Aussicht auf Besserung vorhanden, und riet mir Amerika zu verlassen, weil ich das Klima nicht vertragen könnte.

Dies war vielleicht der schwerste Augenblick meines Lebens. Meinen Blicken bot sich nur eine trübe Zukunft. Ich ging nach New York, wo mein Gesundheitszustand mir kaum noch das Ausgehen gestattete. Einige Jahre zuvor waren zwei meiner Brüder an Herz- und Lungenleiden gestorben. In Anbetracht des tödlichen Ausgangs beider Fälle in unsrer Familie wurde ich von den Ärzten aufgegeben. Durch englische Freunde hatte ich schon vor meiner Abreise von Genf von der Christian Science gehört. Während meines Aufenthaltes in New York kam mir das Gehörte wieder in den Sinn, und mein nächster Gedanke war, mich um Heilung der Christian Science zuzuwenden. Mir war damals nämlich durchaus nichts daran gelegen, nach Genf zurückzukehren. Dies war ein Wendepunkt in meinem Leben. Ich verschaffte mir Mrs. Eddys Buch, und als ich dann die Bibel aufschlug, wurde mir die Wahrheit offenbar. Ich fühlte, daß ich weder eines Arztes mehr bedürfen würde, noch der Arzneien, die ich mein Leben lang in großen Mengen gebraucht hatte, und kann wohl sagen, daß meine Heilung eine augenblickliche war, denn sofort verschwanden alle Schmerzen und ich wurde körperlich und geistig ein neuer Mensch. Einen Monat später war ich völlig wiederhergestellt, nahm meine Tätigkeit wieder auf und kann nun auf ein glückliches Leben und eine erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken. Auch hat sich nicht das geringste Anzeichen von Krankheit wieder bemerkbar gemacht.

Möge dieses Zeugnis vielen helfen, die, wie ich vor sechs Jahren, sich vielleicht in einer hoffnungslosen Lage befinden. Ich bin jetzt ausübende Vertreterin in dem Arbeitsfelde, und durch meine Vermittelung hat schon mancher Gesundheit wiedererlangt. Ich sage Gott meinen tiefsten Dank für meine wunderbare Heilung, und gebe zugleich meiner Liebe und Verehrung gegen unsre geliebte Führerin Ausdruck, denn sie hat uns den Weg gezeigt, der unsern Augen so lange verborgen war.

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