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Dankbaren Herzens möchte ich Zeugnis ablegen für die Segnungen, die...

Aus der März 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dankbaren Herzens möchte ich Zeugnis ablegen für die Segnungen, die wir durch die Christian Science empfangen haben. Vor zwei Jahren erkrankte unsre dreizehnjährige Tochter an einem nach materiellen Gesetzen sehr schweren Nervenleiden. Wir zogen verschiedene Ärzte zu Rate, die einstimmig erklärten, daß das Kind mit der Zeit blödsinnig werden würde. Sie rieten uns, das Kind doch für einige Zeit unter fremde Menschen zu geben, da es vielleicht gut für sie sein würde, ganz neue Eindrücke zu bekommen. Dies war jedoch gerade die Schwierigkeit, da das Kind sehr menschenscheu war und sich am liebsten ganz allein in einem dunklen Zimmer aufhielt.

Doch wir entschlossen uns zuletzt sie in eine Kinderheilanstalt in Hannover zu bringen, wo sich das Kind auch anscheinend erholte, so daß wir sie wieder nach Haus holen wollten. Allein schon auf dem Heimwege stellten sich die Angstanfälle wieder ein, und auch ein Aufenthalt bei Verwandten auf dem Lande brachte keine Linderung. Gleich nach Weihnachten verschlimmerte sich der Zustand noch mehr. Unser Töchterchen litt an entsetzlichen Kopfschmerzen und konnte auch nicht das leiseste Geräusch ertragen. Während dieser Zeit hatten wir sechs verschiedene Ärzte und Professoren konsultiert und wandten uns zuletzt an einen Spezialarzt, der nach einer Untersuchung feststellte, es müßte eine Operation vorgenommen werden, um einer Eiteransammlung unter der Schädeldecke Abfluß zu verschaffen. Die Operation wurde unternommen und wir hofften nun, unsre Tochter bald ganz gesund zu sehen, doch der Erfolg der Operation war nur ein beständiger Ausfluß aus Mund und Nase, und der Arzt riet uns zu einer andern weit schwereren Operation, die er für absolut notwendig hielt.

In dieser Zeit der Not und Sorge wurden wir auf die Christian Science aufmerksam gemacht, waren aber noch nicht bereit, diese herrliche Lehre anzunehmen, da wir glaubten, Leiden seien von Gott gesandt und müßten geduldig ertragen werden. Auch konnten wir nicht glauben, daß die Christian Science bei einer derartigen Krankheit helfen könne. Doch unsre große Angst vor der Operation veranlaßte uns schließlich, eine ausübende Vertreterin um Beistand zu bitten, der unsrer Tochter auch sofort in der liebevollsten Weise gewährt wurde. Wir besuchten die Versammlungen so oft wir konnten, und zu unsrer unaussprechlichen Freude bemerkten wir bald eine Wendung zum Bessern. Unser Töchterchen erholte sich von Tag zu Tag mehr. Trotzdem es erst eine kurze Zeit her ist, seit wir uns der Christian Science zuwandten, ist unsre Tochter körperlich und geistig erstarkt. Sie weiß aber auch, daß allein das lebendige Bewußtsein von der Allgegenwart der göttlichen Liebe uns vom Irrtum befreit, und daß Gott nur Gedanken des Friedens für uns hat und nicht des Leides.

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