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Ich möchte meine Dankbarkeit ausdrücken für eine kürzlich vollbrachte...

Aus der März 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich möchte meine Dankbarkeit ausdrücken für eine kürzlich vollbrachte Demonstration der Heilkraft der Wahrheit. Mein Mann wurde an einem Montag plötzlich von einem heftigen Unwohlsein befallen. Er phantasierte, und sein Zustand schien so besorgniserregend, daß ich den Arzt rief, aus Furcht vor etwaigen Schwierigkeiten mit dem Gesetz, und auch, weil ich mich allein im Hause befand. Vor dem Irrsinn hatte ich immer große Angst gehabt, und ein solches Leiden war mir immer besonders schrecklich erschienen. Der Arzt bestand darauf, daß mein Mann ins Krankenhaus käme, und sagte, es würden jedenfalls sechs Wochen vor seiner Rückkehr vergehen. Der Krankenwagen fuhr vor, aber mein Mann weigerte sich auf das entschiedenste mitzugehen, ja es durfte ihm niemand zu nahe kommen. Der Lazarettgehilfe meinte daher, es sei besser, meinen Mann im Hause zu behalten. Am folgenden Tage kam ein andrer Arzt, der noch einen Spezialarzt hinzuzuziehen wünschte. Den genauen Namen der Krankheit wollte er zur Zeit nicht angeben; wir erfuhren aber später, daß beide Ärzte sie als Hirnhautentzündung bezeichnet hatten.

Als der zweite Arzt fort war, wurde mir klar, daß mein Mann nicht ins Krankenhaus gehen brauchte und ich einen ausübenden Vertreter der Christian Science rufen müßte. Mit diesem Entschluß verließ mich alles Furcht- und Angstgefühl. Der ausübende Vertreter sprach am Dienstag abend um neun Uhr vor und kam dann noch dreimal. Nach der dritten Hilfeleistung im Sinne der Christian Science am Mittwoch Abend verfiel mein Mann, der während des Nachmittags fast unbändig gewesen war, in einen über elf Stunden währenden Schlaf. Als er aufwachte, war er vollständig geheilt und machte sich fast sogleich an eine Skizze — mein Mann ist nämlich Künstler von Beruf. Die Heilung wurde in knapp achtundvierzig Stunden nach Beginn des Beistandes vollbracht. Von Montag bis Donnerstag konnte ich mich nicht auskleiden, und mir während der vier Tage und Nächte nur zwei bis drei Stunden Schlaf stehlen. Obwohl ich aber meinen Mann pflegen und auch meinen Beschäftigungen nachgehen mußte, da ich größtenteils allein war, verspürte ich keine üblen Folgen. Für all dies kann ich nicht dankbar genug sein.

Vor über drei Jahren begann ich mich für die Lehre der Christian Science zu interessieren. Damals befand ich mich in einem traurigen Gemütszustand. Ich hatte allen Glauben verloren und betete eigentlich nur noch, daß mein Leben nicht zu lange währen möchte. Eine Freundin ging mit mir zu einer Mittwochabend-Versammlung, und dort hatte ich das Gefühl, die Wahrheit gefunden zu haben, nach der ich suchte. Ich kaufte mir sofort das Buch „Science and Health“, nahm es voll Erwartung mit nach Hause und konnte kaum bis zum nächsten Morgen warten, um mit der Lektüre des Buches zu beginnen. Ich muß wohl acht Stunden täglich darin gelesen haben, denn als ich an das Kapitel „Christian Science Practice“ (Ausübung der Christian Science) kam, schien ich den Sinn des Gelesenen voll erfaßt zu haben und fiel auf die Knie, mit der Bitte an Gott um einen Beweis dieser Heilkraft. Von dem Augenblick an war ich von allen meinen körperlichen Leiden befreit, die mich viele Jahre lang geplagt hatten, wie Gicht in den Füßen, ein Ausschlag sowie ein Magenleiden. Letzteres trat so heftig auf, daß ich fast keine Speise zu mir nehmen konnte. Das Dankgefühl und die Freude, die mich erfüllte, vermag ich nicht in Worte zu fassen. Wohl habe ich Augenblicke der Entmutigung gehabt, doch darf ich im großen und ganzen von einem ständigen Fortschritt im Verständnis der Wahrheit sprechen. Ich danke Gott dafür, daß wir in diesem Zeitalter leben, da die heilende Macht der Wahrheit verstanden und durch Überwindung von Krankheit und Sünde demonstriert werden kann. Meiner Dankbarkeit gegen unsre liebe Führerin, die diese Wahrheit uns allen zugänglich gemacht hat, vermag ich nur in schwachen Worten Ausdruck zu geben.

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