In Abraham, der sich den rühmlichen Beinamen „ein Freund Gottes” erwarb, sehen wir einen Menschen, der Gott voll und ganz vertraute, weil er erkannte, daß Ursächlichkeit geistig ist. Die Augen seines Verständnisses wurden geöffnet, und sein Glaube wurde in Verständnis verwandelt. Wegen seines unerschütterlichen Vertrauens auf den himmlischen Vater nannte ihn Paulus den Vater der Gläubigen —„aller, die da glauben”. Abraham erkannte die Wahrheit und betätigte sie, und sein Glaube entwickelte sich allmählich zum geistigen Verständnis. Mrs. Eddys geistige Auslegung dieses Charakters in Wissenschaft und Gesundheit (S. 579) verdient unsre sorgfältigste Beachtung. Sie sagt da: „Dieser Patriarch veranschaulichte den Vorsatz der Liebe, Vertrauen auf das Gute zu schaffen, und zeigte die lebenerhaltende Kraft geistigen Verständnisses.”
Nachdem Abraham eine dauernde Stätte im göttlichen Bewußtsein erreicht hatte, baute er zu Sichern einen Altar, oder ein dem Dienste des Geistes geweihtes Heiligtum. Hier empfing er die erste Verheißung: „Ich will dich zum großen Volk machen, und will dich segnen, und dir einen Namen machen, und sollst ein Segen sein. ... und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.” Aus dem letzten Teil dieser Verheißung ist zu ersehen, daß der Messias deutlich in Sicht war.
Wo auch immer dieser Patriarch sich aufhielt, errichtete er dem wahren Gott einen Altar, verrichtete öffentlich seinen Gottesdienst und trug so das Seine bei zur Erfüllung des Bundes. Wahre Frömmigkeit reinigt und erhöht alles, was auf Gottes Altar gelegt wird.
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