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Auch ich will meinen Dank für die Wohltaten, die ich durch die Christliche Wissenschaft...

Aus der Juni 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auch ich will meinen Dank für die Wohltaten, die ich durch die Christliche Wissenschaft empfangen habe, hiermit öffentlich zum Ausdruck bringen. Seit etwa 30 Jahren, es kann auch länger sein, litt ich an heftigen und schmerzhaften Wadenkrämpfen, die sich von Jahr zu Jahr verschlimmerten und schließlich kaum, noch zu ertragen waren. Freunde, denen ich von meinem Leiden erzählte, rieten mir zu allerlei Mitteln, einer wußte immer etwas Besseres als der andre, aber es half alles nichts. (Ich möchte hier bemerken, daß ich ein Feind ärztlicher Behandlung war.) Da mein seliger Vater an demselben Übel gelitten hatte, glaubte ich, dieses als Erbteil übernommen zu haben und ergab mich in mein Schicksal, zumal meine Freunde meinten, daß, wenn ich das alles angewandt hätte, sie mir nicht weiter helfen könnten.

Im Jahre 1897 stellte sich hierzu noch ein schmerzhaftes Magenleiden ein, das derart auftrat, daß ich einmal über das andre ohnmächtig wurde. Auch dieses Leiden suchte ich durch Hausmittel zu kurieren, doch vergebens. Mein Zustand verschlimmerte sich von Tag zu Tag, und mein Körperverfall war derart, daß man mir unbedingt riet, einen Arzt zu Rate zu ziehen, wenn ich überhaupt noch einmal gesund werden wollte. Auf vieles Zureden meiner Frau ging ich dann zu einem vorzüglichen Arzte; dieser untersuchte mich gründlich und sagte mir, daß mein Leiden schwerster Art sei und ich sofort mit einer Radikalkur beginnen müßte, und wenn ich acht bis vierzehn Tage später zu ihm gekommen wäre, hätte nur kein Arzt mehr helfen können. Es wurde mir eine Karlsbader Kur verordnet, die ich mit strenger Diät gewissenhaft durchführte, so daß ich nach einigen Tagen Besserung verspürte. Darauf verschwand nach und nach mein Leiden. Als ich meine Kur sowie auch die Nachkur beendet hatte, fühlte ich mich ganz wohl, doch lange sollte dies nicht dauern. Nach kaum einem Jahre stellte sich dasselbe Leiden wieder ein; ich konsultierte denselben Arzt und mußte eine abermalige Karlsbader Kur durchmachen, die mir dasselbe Resultat brachte, aber die Magenschmerzen nicht beseitigte.

Da hörten wir von einem Wasserkurort, worauf ich dorthin zog und eine Kur durchmachte. Die Schmerzen ließen dann wohl eine Zeitlang nach, doch schien Heilung ganz ausgeschlossen. Ich ging dann nach Berlin, wo ich mich wieder in ärztliche Behandlung begab, die mich anfänglich befriedigte, aber sobald ich die bewußte Medizin nicht mehr einnahm, stellten sich nach acht Tagen die Schmerzen wieder ein. Ich war schon ganz verzweifelt und fand keine Lust mehr am Leben, als ich durch einen Verwandten von der Christlichen Wissenschaft hörte. Es wurde mir gesagt, daß wunderbare Heilungen durch das Erkennen der Wahrheit vollbracht würden, wir sollten doch einmal am Mittwoch und Sonntag die Gottesdienste besuchen. Mein erster Gedanke war, daß es sich um sogenanntes Gesundbeten handele, und ich stand somit der Lehre skeptisch gegenüber. Doch wer so viel durchgemacht hat wie ich, der nimmt zu allem seine Zuflucht, und so nahmen wir uns vor, die Gottesdienste zu besuchen. Doch muß ich sagen, die ganze Sache war mir etwas unverständlich und befriedigte mich wenig; ich sagte mir aber, daß ich wohl nicht das richtige Verständnis hätte, in das ich erst hineinwachsen müßte. Und so war es auch. Wir besuchten dann die Versammlungen der Christlichen Wissenschaft regelmäßig, und es wurde uns nach und nach klar, daß das Erkennen der Wahrheit die Kranken heilt und die Sünder bessert. Es war wie der Meister uns verhieß: „Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen.”

Seitdem sind wir treue Anhänger der Christlichen Wissenschaft. Nachdem wir einige Zeit Zuhörer gewesen waren und das rechte Verständnis erlangt hatten, ging ich zu einer ausübenden Vertreterin dieser Lehre und bat um Hilfe. Nach einigen Erklärungen leistete sie mir Beistand, und als dieser beendet war, noch während ich mich in ihrem Hause befand, überkam mich ein so behagliches, wonniges Gefühl, daß ich hätte laut aufschreien und Gott für die Heilung danken mögen. Ich habe nur diese eine Hilfeleistung nötig gehabt. Es sind nun zwei Jahre vergangen, und ich fühle mich seitdem sehr wohl, habe auch nie mehr über Schmerzen zu klagen gehabt. Wer das durchgemacht hat, was ich ausgestanden habe, der wird meine Freude ermessen können und verstehen, wie einem zu Mute ist, schmerzfrei, von allen Leiden befreit zu den Seinen zurückkehren zu können. Hierfür bin ich nächst Gott unsrer verehrten Führerin, Mrs. Eddy, von Herzen dankbar.

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