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Mit dem Gefühl tiefster Demut möchte ich hier meiner unendlichen Dankbarkeit...

Aus der Juni 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mit dem Gefühl tiefster Demut möchte ich hier meiner unendlichen Dankbarkeit gegen Gott Ausdruck geben, durch dessen Güte ich erleuchtet und von meinen Übeln befreit worden bin. Ich gedenke auch der hohen edlen Frau, Mrs. Eddy, deren unermüdliches Wirken für das Wohl ihrer Mitmenschen mir ein ständiges Vorbild bleiben möge, ihre Lehren praktisch anzuwenden. Folgendes möge allen denen Ermutigung bringen, die eben erst mit dem Studium der Christlichen Wissenschaft beginnen.

Nachdem ich erst kurze Zeit die Christliche Wissenschaft kannte, bat ich um Beistand für eine Sehnengeschwulst, die sich vom Schulterknochen bis zum Taillenschluß herunterzog und mich seit etwa siebzehn Jahren belästigt hatte. Schon als sie noch im Entstehen war, wurde mir von den Ärzten gesagt, daß sie immer größer werden würde und nur durch eine Operation entfernt werden könnte. Da ich mich jedoch dazu nicht entschließen konnte, ließ ich mich zehn Jahre lang medizinisch behandeln, und als dies nichts half, versuchte ich es zwei Jahre hindurch mit Massage und verschiedenen Radikalmitteln, aber die Geschwulst wurde unaufhaltsam größer. Nach einigen Hilfeleistungen im Sinne der Christlichen Wissenschaft wurde sie flacher, doch erschwerte ich den Fortgang meiner Heilung wohl sehr dadurch, daß ich mir einer wirklichen Erlösung von diesem Übel nicht bewußt werden konnte. Was ich für andre zu erreichen versuchte, gelang mir auch meistens, wohingegen Bestrebungen für mich selbst oft scheiterten. Doch ich bin mit so viel Güte und Nachsicht immer wieder in die rechten Bahnen geleitet worden, daß nun auch an mir Gottes Kraft offenbar worden ist; die aus verschiedenen Gebilden bestehende Verknorpelung hat sich aufgelöst.

Auch hatte ich mich längst mit dem Gedanken abgefunden, dieses und jenes meiner schwachen Augen wegen nicht unternehmen zu können. Seit einundzwanzig Jahren trug ich ein ziemlich scharfes Augenglas, das mir von einer ersten Kapazität verschrieben worden war. Bei den ersten Versuchen, ohne dasselbe zu lesen, verschwammen die Buchstaben, und es wollte gar nicht gehen. In meiner tiefsten Traurigkeit darüber kam mir zum Bewußtsein, daß ich nur über die Verzögerung der Resultate meines eignen Wünschens betrübt war. Ich sah die Notwendigkeit, Gutes zu denken und zu verwirklichen, und daß mir dann Gottes Gnade sicher zuteil werden würde. Diese Bestrebungen brachten in kurzer Zeit eine Besserung meiner Augen mit sich, und seit zwei Jahren habe ich nun das Augenglas nicht wieder aufgesetzt, trotzdem ich täglich viel lesen und schreiben muß.

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