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Wahre Kraft

Aus der Juni 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In seinem Brief an die Epheser gibt Paulus seine letzte Ermahnung mit folgenden Worten: „Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.” Dieser oft angeführte Vers hat in vielen Fällen den Glauben wiederhergestellt, den Mut gestärkt und Ausdauer und Geduld erhöht. Er ist zur Losung derer geworden, die diese Eigenschaften besitzen. Für den Christlichen Wissenschafter haben diese Worte keineswegs an Bedeutung eingebüßt; im Gegenteil: anstatt sie vornehmlich als einen Hinweis auf einen wünschenswerten mentalen Zustand aufzufassen, sind sie für ihn eine Aufforderung zu mentalem Handeln. Während sie bisher hauptsächlich auf den Glauben an eine außerhalb unsrer selbst liegenden Macht bezogen wurde, erwecken sie jetzt in uns mehr mehr das Bewußtsein einer inneren Macht und Kraft.

Diese Tätigkeit hat wiederum zwei Seiten. Erstens sollen wir „stark” sein „in dem Herrn”, d. h. erkennen, daß Gott, das göttliche Prinzip, die allgegenwärtige, allmächtige Liebe, jedem geistigen, mentalen oder physischen Bedürfnis abhilft; zweitens sollen wir suchen, uns diese Tatsache so klar zu vergegenwärtigen, daß das Gute täglich mehr zur Wirklichkeit in unserm Bewußtsein wird und das Übel daher keinen Raum darin findet. Wir sollen durch die „Macht seiner Stärke” in der Erkenntnis erstarken, daß die Kraft der Wahrheit stets wirksam, endgültig, absolut ist. Wir sollen nicht nur im Glauben und in der Erkenntnis dieses göttlichen Gesetzes der Wahrheit stark sein, sondern auch im Gebrauch dieser Kraft, denn sie ist dem Menschen — der Widerspiegelung Gottes — verliehen und stellt ein Geburtsrecht dar, das ein jeder in seiner Eigenschaft als Kind Gottes beanspruchen muß. Können wir uns wohl eine Kraft denken, die nie in Anwendung kommt? Würde unser Glaube au die drahtlose Telegraphie unsre Botschaft ohne den Gebrauch der nötigen Instrumente oder ohne das Verständnis der hier waltenden Gesetze vermitteln?

Der Christliche Wissenschafter muß daher nicht nur im Glauben an die wunderbare Wissenschaft des Seins stark sein, sondern auch im Vertrauen auf seine Fähigkeit, sie täglich und stündlich in Anwendung zu bringen. Wir täten daher wohl daran, der Worte Mrs. Eddys zu gedenken: „Halte beständig folgenden Gedanken fest — daß es die geistige Idee, der Heilige Geist und Christus ist, der dich befähigt, die Regel des Heilens mit wissenschaftlicher Gewißheit zu demonstrieren, die Regel, die sich auf ihr göttliches Prinzip, Liebe, gründet, die allem wahren Sein zu Grunde liegt, es bedeckt und es umschließt” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 496).

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