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Seit meiner Kindheit litt ich an Kopfschmerzen, die mit der Zeit immer...

Aus der Juni 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit meiner Kindheit litt ich an Kopfschmerzen, die mit der Zeit immer schlimmer wurden, so daß ich meine häuslichen Arbeiten nur mit Widerwillen verrichtete. Auch war ich oft sehr verdrießlich, da ich mich infolge verschiedener Leiden, zu denen dann noch Schlaflosigkeit und Mangel an Appetit kam, immer sehr schlecht fühlte. Nachdem ich vieles vergeblich versucht hatte, war ich von März 1911 an in Behandlung eines Nervenarztes, aber mein trauriger Zustand blieb derselbe, und die fortwährenden Kopfschmerzen quälten mich derartig, daß ich beinahe verzweifelte und mir wünschte, lieber tot zu sein, als ein solches Leben weiter führen zu müssen.

Da schrieb mir mein Onkel in Amerika, dem ich von meiner Krankheit und hoffnungslosen Lage Mitteilung gemacht hatte, ich möchte mich doch an einen Vertreter der Christlichen Wissenschaft wenden, was ich dann auch sofort tat. Anfang November fuhr mein Mann mit mir nach Hannover. Mit welchen Erwartungen ich diese Reise antrat, nachdem ich mit der Behandlung meiner Krankheit so viele Enttäuschungen erlebt hatte, kann sich niemand vorstellen. Ein ausübender Vertreter führte mich nun in das Verständnis der Christlichen Wissenschaft ein und legte mir die herrlichen Wahrheitsgedanken aus, die uns von unsrer Führerin, Mrs. Eddy, offenbart worden sind, so daß ich von Tag zu Tag mehr auflebte. Die Kopfschmerzen ließen nach und sind jetzt ganz verschwunden; der Appetit besserte sich, und ich wurde wieder fröhlich. Als ich nach acht Tagen wieder nach Hause fuhr — ich hatte in dieser Zeit Beistand erhalten —, war ich wie neugeboren. Am glücklichsten hierüber waren mein Mann und meine Kinder, die sehr unter meinem Kranksein gelitten hatten.

Ich kann Gott nicht genug danken, daß Er mir die Segnungen der Christlichen Wissenschaft hat zuteil werden lassen, nach Seiner Verheißung alle Krankheit von mir genommen und uns die herrliche Christuswahrheit von neuem offenbart hat. Ich danke auch von Herzen für die treue Hilfe, durch die ich nun gesund worden bin. Mit Lust und Liebe kann ich jetzt meinen häuslichen Arbeiten nachgehen, und das Glück ist wieder in unsre Familie eingezogen.

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