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Der Feind

Aus der Februar 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mrs. Eddy schreibt in „Miscellaneous Writings“, Seite 8: „Betrachte einfach das als deinen Feind, was das Christus-Ebenbild, das du widerspiegeln sollst, trübt, entstellt und entthront”, und Paulus sagt: „Fleischlich gesinnet sein ist eine Feindschaft wider Gott”. Aus diesen beiden Stellen geht hervor, daß der Feind unpersönlich ist. Sie erklären nicht, wer er ist, sondern was er ist. Sie weisen darauf hin, daß der Mensch kein Feind und der Feind kein Mensch ist.

Das, was ein persönlicher Feind zu sein scheint, ist keine Person, sondern nur die Feindschaft wider Gott, das sterbliche Gemüt, welches einen Vermittler sucht, um sein angebliches Selbst geltend zu machen. Wer dies erfaßt hat, kann den Irrtum umstoßen, ihn durch die Idee Gottes ersetzen und einen Freund gewinnen. Der einzige Dienst, den uns ein Irrtum erweisen kann, besteht darin, daß er uns unverhüllt entgegentritt, wodurch er uns die Gelegenheit gibt, ihn durch die Macht der Wahrheit zu vernichten.

Wenn uns das Übel als eine Person erscheint, müssen wir uns bewußt werden, daß wir es bloß mit einem Zustand des Denkens, mit einer Feindschaft wider die Wahrheit zu tun haben. Dadurch wird es uns möglich, unsern Glauben an diese Art des Übels zu vernichten. Ganz gleich, wie überzeugend die Scheinbarkeit auch wirken möge, sie ist nichts weiter als das eine Übel, das durchaus als Person anerkannt sein will. Wer das Übel ohne Verzug unpersönlich macht, bewirkt sofort eine große Veränderung in seinem Begriff von demselben. Es kann unmöglich zu gleicher Zeit unpersönlich und persönlich sein; man kann nicht zwei Begriffe von ihm haben, kann es nicht als eine Person gelten lassen, nachdem man es als Erscheinung erkannt hat. Selbst wenn es der Verkörperung fähig wäre, könnte man diese Verkörperung angesichts einer klaren Erkenntnis des Wesens Gottes und Seiner Idee, des Menschen, nicht Mensch nennen.

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