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Richtiges Denken

Aus der Februar 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Metaphysik führt uns zu der Erkenntnis, daß das Leben dein Bewußtsein innewohnt; daß der Charakter des Lebens eines Menschen durch sein Denken bestimmt wird. Daher bedeutet rechtes Denken ein rechtes Leben. Wie muß man nun denken, um recht zu leben? Die meisten Menschen haben den natürlichen Drang, recht zu denken und recht zu handeln; aber die große Anzahl von Krankheiten, Unglücksfällen, Leiden und Fehlschlägen im Leben so vieler Menschen weist darauf hin, daß in vergangenen Zeiten viel falsches Denken stattgefunden hat. In der Christlichen Wissenschaft, die in dem Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift dargelegt ist, zeigt uns Mrs. Eddy, wie wir richtig denken können, indem sie uns das Prinzip alles wahren Seins sowie die Regel zu dessen Demonstrierung lehrt, so daß der gewissenhafte Schüler diese Regel verstehen lernen und sein Leben danach einrichten kann.

Der Anfang alles rechten Denkens ist Gott, das göttliche Gemüt, der Schöpfer und die Ursache alles dessen, was wirklich ist. Gottes Wesen erschließt sich uns, wenn wir die Wahrheit von Jesu Grundsatz erkennen: „Gott ist Geist”; auch wird uns dadurch die Möglichkeit geboten, Seine Schöpfung von allem Scheinbaren zu unterscheiden. Diesem Grundsatz zufolge muß Gottes Schöpfung geistig sein, und das Geistige allein hat Wirklichkeit. Da Materie der Gegensatz von Geist ist, so sind materielle Dinge unwirklich. Mit dieser Erkenntnis beginnt unsrerseits eine richtige Denktätigkeit, und wenn wir an der Wahrheit festhalten, daß Gott das Prinzip alles wahren Seins ist, werden wir fortwährend richtiges Denken üben. Die Erkenntnis des Geistes als göttliches Prinzip ist sozusagen der Prüfstein, an welchem wir alle Gedanken hinsichtlich ihrer Wahrheit und Richtigkeit beurteilen können.

Den Lehren der Christlichen Wissenschaft zufolge ist aber Gott sowohl Geist oder Prinzip des Seins als auch göttliches Gemüt, d. h. die Quelle aller rechten Ideen; daher gehen alle rechten Gedanken aus Gott hervor. Überdies ist Gott unendlich; daher eröffnet uns das Erforschen Seines Wesens ein unendliches Gebiet. Wir können nur dann über alles richtig denken, wenn unsre Gottes-erkenntnis vollkommen ist. Das fortwährende Streben, richtig zu denken, wird in uns den Boden für weitere Offenbarungen des Wesens Gottes vorbereiten, bis Gott völlig in uns geoffenbart ist und wir uns unsres Einsseins mit Ihm völlig bewußt sind. Da alle Intelligenz und alles Gute in Gott ihren Ursprung hat, so können wir, wenn wir uns Ihm stets zuwenden, einen reichen Zufluß rechter Ideen haben. Jede Idee, die von Gott kommt, hat Teil an Seinem Wesen; daher ist der Mensch in seiner Eigenschaft als Gottes höchste Idee geistig und vollkommen, und wir sollten nur in diesem Sinne über den Menschen denken. Auch ist es klar, daß sich uns das Wesen des Menschen nur in dem Maße erschließen kann, wie wir Gott erkennen.

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