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„Unser Vater”

Aus der Juli 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Mangel an Bereitwilligkeit, Gott zu vertrauen, sich von materiellen Bedingungen loszusagen und den göttlichen Verheißungen vollen Glauben zu schenken, scheint bei vielen Menschen die Tür zu verschließen, wenn die Christliche Wissenschaft anklopft und Einlaß begehrt. Da nun ein kleines Kind, das von Liebe umgeben ist, sich unwillkürlich an Vater oder Mutter wendet, wenn es irgend etwas bedarf, wenn es von Furcht befallen wird oder in Not ist, sollten dann wir als erklärte Nachfolger dessen, der die Menschen gelehrt hat „unser Vater” zu sagen, uns nicht unserm Vater-Mutter Gott mit demselben Vertrauen nähern? Sind wir nicht Seine Kinder und haben wir nicht die Zusicherung unsres älteren Bruders: „Euer himmlischer Vater weiß, daß ihr des alles bedürft”— nämlich Gesundheit, Glück, Nahrung, Kleidung und Obdach?

Wenn wir den Worten des Apostels wirklich glauben: „Er ist treu, der ... verheißen hat”, dann werden wir uns unter göttlichem Schutz und göttlicher Leitung stets sicher fühlen, vorausgesetzt, daß wir die gestellten Bedingungen erfüllen. Wie können wir uns wegen der Zukunft Sorge machen, wenn wir den Worten des Psalmisten glauben: „Die den Herrn suchen, haben keinen Mangel an irgendeinem Gut”, und wenn wir die Verheißung des Meisters beanspruchen: „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen.”

Was wir also am meisten bedürfen, ist die klare Erkenntnis, daß wir an Gott in Wahrheit einen liebenden Vater haben, einen Vater, der zärtlicher ist als irdische Eltern es je sein können, und der uns nur gute und vollkommene Gaben gibt. Dieses Vertrauen lehrt die Christliche Wissenschaft; es ist die Frucht jenes allumfassenden Gebotes: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.” Wir sollen an keine Macht glauben außer an Gott, das allmächtige, allwissende und allgegenwärtige Gute, und keine andre Macht anerkennen; denn wenn wir der Furcht und dem Zweifel die Tür öffnen, wenn wir nicht mit dem „Panzer der Liebe” angetan sind (Wissenschaft und Gesundheit, S. 571), geraten wir in Schwierigkeiten und erinnern uns oft zu spät des weisen Rates unsrer Führerin, uns diese Feinde unsres Friedens stets fern zu halten.

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