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Die Allgegenwart des Guten

Aus der September 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mrs. Eddy, finden wir den Ausspruch: „Gott ist allüberall, und nichts neben Ihm ist gegenwärtig oder hat Macht” (S. 473). Seit meiner ersten Heilung sind mir diese Worte oft in den Sinn gekommen und haben mir stets Gesundheit, Harmonie und Zufriedenheit gebracht an Stelle von Krankheit, Mißklang und Unzufriedenheit. Ich erinnere mich eines Falles, wo diese Worte mir besonders hilfreich waren. Es war während meiner Tätigkeit als Lehrerin. Im Klassenzimmer herrschte nicht die erforderliche Ordnung, die Kinder waren unruhig und trieben allerhand Unarten. Ich hatte bereits alles mögliche versucht, hatte alle meine bevorzugten Methoden angewandt, die Harmonie wiederherzustellen, doch alles schlug fehl. Da auf einmal kam mir die Botschaft: „Gott ist allüberall, und nichts neben Ihm ist gegenwärtig oder hat Macht.” Nun wußte ich, daß nichts als Liebe, Gehorsam und die richtige Aufmerksamkeit zum Ausdruck kommen kann. Und sofort herrschte die größte Ordnung in der Klasse.

Auch ein andermal beseitigte die Erkenntnis von Gottes stets gegenwärtiger Liebe die Spannung im Klassenzimmer. Eine Klasse von jüngeren Kindern sollte in einer bestimmten Zeit eine Arbeit tun. Nun machte einer der Knaben keine Anstalten, mit seiner Arbeit zu beginnen, und sobald er sah, daß ich nichts zu ihm sagte, wurde er mürrisch, ja nach einer Weile warf er Buch, Papier und Bleistift mit ärgerlichem Ausruf auf den Fußboden. Mein erster Gedanke war, sein Benehmen streng zu rügen, doch die Wahrheit flüsterte mir zu, „Gott ist überall, und Gott ist Liebe.” Er fing nochmals an zu sprechen und die Arbeit zu verweigern, doch der stille Gedanke, daß die Liebe stets gegenwärtig ist, wurde wieder und wieder ausgesandt, und schließlich suchte der Knabe ohne ein Wort meinerseits seine Sachen zusammen und machte sich an die Aufgabe. Er war zur rechten Zeit fertig, und seine Arbeit erwies sich als die sauberste, die er mir jemals geliefert hatte.

Ich kann nur immer wieder die Worte Mrs. Eddys in „Miscellaneous Writings“ wiederholen: „Was für eine herrliche Erbschaft ist uns durch das Verständnis von der allgegenwärtigen Liebe geworden! Um mehr können wir nicht bitten, mehr wollen wir nicht haben, mehr können wir nicht erlangen. Diese süße Gewißheit ist das ‚Schweig-und-verstumme‘ für alle menschliche Furcht, für Leiden jeder Art” (S. 307).

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