In diesen unsern Tagen, wo so manches über die Christian Wissenschaft geschrieben wird und man so vielfach die Ansichten andrer sucht, ist es von großem Wert, Mrs. Eddys Brief an die Kirche in Washington zu lesen, den sie vor einer Reihe von Jahren schrieb und der auf Seite 203 von „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ zu finden ist. In diesem Brief legt sie klar und deutlich dar, daß ihre Lehren feststehend und bestimmt sind. Sie erklärt: „Ich habe nichts Neues mitzuteilen; alles ist in eurem Lehrbuch enthalten. Betet richtig und demonstriert euer Gebet; euer Gesang sei ein Gesang des Glaubens.” In diesen Worten liegt ein leiser Verweis, und zwar nicht für die Kirche, an welche der Brief gerichtet war, sondern für die Sorte von Christlichen Wissenschaftern, welche, wie die Athener vor alters, stets nach etwas Neuem suchen. Mrs. Eddy hat uns hier gezeigt, wie ein Christlicher Wissenschafter einem andern, der über das richtige Vorgehen im Unklaren ist, eine große Wohltat erweisen kann, indem er ihn zum ernsten Forschen in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit ermuntert, ohne dabei zu vergessen, daß die göttliche Leitung stets allen offen steht. Der Apostel Jakobus schreibt: „So aber jemand unter euch Weisheit mangelt, der bitte von Gott, der da gibt einfältiglich jedermann und rücket's niemand auf”. Man tut wohl, auch seine weitere Ermahnung zu beherzigen: „Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht”.
In der Bibel und unserm Lehrbuch ist die ganze Christliche Wissenschaft zu finden, die heilende Wahrheit, die Jesus verkündete und demonstrierte und deren Zulänglichkeit zur Abhilfe aller menschlichen Bedürfnisse Mrs. Eddy bewiesen hat. Dies betrifft nicht nur das geistige Wachstum, sondern auch die Heilung der Kranken und Umwandlung der Sünder. Solcher Art ist die Erfahrung aller Christlichen Wissenschafter, die den guten Kampf gekämpft und Glauben gehalten haben, und es wird auch fernerhin die Erfahrung aller derer sein, die selbstlos in den Fußtapfen der edlen Frau wandeln, die ihre Fähigkeit bewiesen hat, das Urchristentum zu lehren und in dein Werk der Wiederherstellung desselben die Führung zu übernehmen. Die Bibel und Mrs. Eddys Werke bringen dem eifrigen Forscher mehr als alle andern Schriften eine klarere Erkenntnis Gottes, einen höheren Begriff von Seiner Liebe, eine bessere Zuversicht, daß Er das leitende und regierende Prinzip alles wahren Seins ist.
Ein jeder, der sich in die Schriften Mrs. Eddys vertieft, muß zu der Einsicht gelangen, daß sie eine exakte, der Menschheit Heil und Segen bringende Wissenschaft vollständig dargelegt hat, eine Wissenschaft, deren Mittelpunkt und Umkreis Gott ist. Um die Christliche Wissenschaft mit Erfolg zu demonstrieren, ist eine genaue Kenntnis ihres Prinzips nötig, und diese Kenntnis kann man nur durch beharrliches Forschen in der Bibel und in unserm Lehrbuch erlangen. Es ist zwecklos, sich auf persönliche Ansichten zu verlassen sowie auf die mancherlei „Hilfsmittel”, die einen kürzeren Weg zur Kenntnis der Christlichen Wissenschaft versprechen. Wir vergeuden nur unsre Zeit, wenn wir auf solche Anerbieten horchen. Je eher wir dies erkennen, je mehr wir uns auf die Schriften beschränken, die Mrs. Eddy zu unsrer Unterweisung angeordnet hat, desto größer wird der Fortschritt sein, der so nötig ist, um das Kommen des Reichs Gottes in unsrer eignen Erfahrung zu fördern und der uns zu dem größeren Werk führt, welches darin besteht, daß wir andern zur Verwirklichung des Reichs Gottes verhelfen.
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