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Als ich eines Morgens ein defektes Schiebefenster öffnete, fiel es mit...

Aus der Februar 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich eines Morgens ein defektes Schiebefenster öffnete, fiel es mit einem Krach herunter und mir auf die Hand, wobei die ganze Kuppe vom kleinen Finger getrennt und der Nagel mit herausgerissen wurde. Ich benachrichtigte sofort meinen Mann und eine ausübende Vertreterin der Christlichen Wissenschaft. Diese riet, die Kuppe von einem Chirurgen wieder ansetzen zu lassen. Ms wir beim Chirurgen waren, sagte er uns, dies sei unmöglich, ja gar nicht ratsam, weil dadurch bestimmt Blutvergiftung und Brand entstehen würde. Er weigerte sich, den abgelösten Teil anzunähen, weil er, wie er sagte, bereits abgestorben war.

Als wir ihm aber sagten, wir ließen uns christlich-wissenschaftlichen Beistand erteilen, wurde er gleich ganz anders. „Nun,” meinte er, „für Christliche Wissenschafter kann ich Dinge tun, die bei andern Leuten nicht möglich wären.” Er erklärte sich jetzt bereit, die Fingerkuppe anzunähen, wenn wir die volle Verantwortung übernähmen, doch behielt er sich das Recht vor, sie beim geringsten Anzeichen von Infektion wieder zu entfernen. Hiermit waren wir einverstanden und suchten uns bewußt zu werden, daß keine Infektion eintreten könnte. Ich war sehr dankbar, es mit einem Arzt zu tun zu haben, der so frei war von Vorurteilen gegen die Christliche Wissenschaft. Mein Schlaf blieb normal, und ich hatte weiter keine Schmerzen. Die Vereinigung der Kuppe mit dem Finger erfolgte in vollkommener Weise, und ein neuer Nagel wuchs an Stelle des abgerissenen.

Ich bin dankbar für die Christliche Wissenschaft und ihre heilende Macht, doch vor allen Dingen dafür, daß sie Furcht bezwingt und Gottes Gesetz hier auf Erden wirken läßt, wo wir es dem Grade unsrer Erkenntnis nach für uns nutzbar machen können. Ferner bin ich dankbar, weil sie lehrt, daß Gott die Allmacht ist und daß es außer dem Guten keine Macht gibt oder geben kann.

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