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Das Kirchenhandbuch*

Aus der Februar 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christlichen Wissenschafter haben zu ihrer Belehrung die Heilige Schrift, die Werke Mrs. Eddys, welche die Lehren der Heiligen Schrift beleuchten, und das Kirchenhandbuch, dessen Regeln und Satzungen ihnen in der Anwendung des Gelernten behilflich sind. Die Bibel, wie sie durch die Christliche Wissenschaft ausgelegt wird, lehrt den Menschen, als Einzelwesen ein christliches Leben zu führen, während das Handbuch der Kirche der Christlichen Wissenschaft ihm dazu verhilft, in christlicher Gemeinschaft mit seinen Mitmenschen zu leben. Zweck der Bibel und des christlich-wissenschaftlichen Textbuches ist die Berichtigung der individuellen Denkweise, während das Kirchenhandbuch das harmonische Zusammenarbeiten von Menschengruppen sowie aller Teile der christlich-wissenschaftlichen Kircheneinrichtung bewirken soll. Deshalb sind die Bibel, Wissenschaft und Gesundheit und das Kirchenhandbuch, jedes an seinem Platz, von gleich großer Wichtigkeit. Das Kirchenhandbuch steht in direkter Beziehung zu den beiden andern Büchern, indem es uns zeigt, wie wir ihre Lehren in allen unsern Beziehungen zu unsern Mitmenschen anwenden können. Dadurch, daß es die bestmögliche Form der Kirchenbildung herbeiführen hilft, schützt und belebt es von neuem die christliche Brüderschaft. Daher können wir es ebensowenig entbehren wie die Bibel und das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft.

Mrs. Eddy schrieb einmal von der Bibel: „Die Christlichen Wissenschafter sind Menschenfischer. Die Bibel ist unser sturmgepeitschter Fels, der den Fischersleuten den Kurs zeigt und dem Sturm Trotz bietet. Sie fesselt die Aufmerksamkeit aller Menschen und bereichert ihr Leben” (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 295). Jeder Christliche Wissenschafter weiß, in welcher Beziehung das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft zu seiner Wiedergeburt steht — wie es die Worte der Propheten, der Apostel und des Meisters verständlich macht; wie es das christliche Heilen in den heutigen menschlichen Erfahrungskreis bringt. Vom Kirchenhandbuch sagte Mrs. Eddy einst: „Über eins bin ich gewiß, nämlich, daß jede Regel und Satzung in diesem Handbuch die Geistigkeit dessen fördern wird, der ihr gehorcht, daß es seine Fähigkeit beleben wird, die Kranken zu heilen, die Trauernden zu trösten und die Sünder zu erwecken” (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 230). In Übereinstimmung mit den Verordnungen des Kirchenhandbuchs haben wir die Sonntagsgottesdienste, die Mittwochabend-Versammlungen, den monatlichen, wöchentlichen und täglichen Lesestoff, den Lektorenausschuß, die christlich-wissenschaftlichen Lesezimmer, die Veröffentlichungs-Komitees, den Amtswechsel in den Kirchen usw., während seinen Bestimmungen gemäß auf der ganzen Welt Schüler unterrichtet und Kranke geheilt werden. Groß ist in der Tat die Um wandlung, die durch den guten Einfluß dieser Bewegung hervorgerufen wird. Und zeugt nicht die äußere, sichtbare Wirksamkeit von der inneren, geistigen Erkenntnis, die durch Gesetz, Ordnung und wahre Zusammengehörigkeit gefördert wird?

Es ist für den Christlichen Wissenschafter gegenwärtig am besten, daß es ihm nicht gestattet ist, getrennt von andern zu leben und zu wirken. Als Mitglied unsrer Kirche lernt er manches, was er sonst nicht lernen würde, weil er über die selbstsüchtige Betrachtung seiner persönlichen Probleme emporgehoben wird und eine unpersönliche Sache selbstlos unterstützen lernt. Unsre Kirchen bieten einem jeden reiche Gelegenheit, seinen eignen Willen, seine eignen Ansichten und seine eigne Bequemlichkeit dem Wohl des Ganzen zu opfern — eine Gelegenheit, die sich ihm weder in seinem Heim noch irgendwo anders auf dem Gebiet der menschlichen Tätigkeit bietet. Und während der Zweck der Kirchenbildung zur Entfaltung kommt, wird der Christliche Wissenschafter durch den angenehmen Umgang mit andern und durch ihr gutes Beispiel zu höherem Vertrauen auf das Gute angeregt.

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