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Große Dankbarkeit veranlaßt mich, Zeugnis abzugeben für alles Gute, das...

Aus der Februar 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Große Dankbarkeit veranlaßt mich, Zeugnis abzugeben für alles Gute, das mir durch die Christliche Wissenschaft zuteil geworden ist. Vor ungefähr zweiundeinhalb Jahren lernte ich diese Lehre kennen, und trotz meines Glaubens an Gott kam es mir zuerst fast unglaublich vor, daß alle Krankheiten durch die göttliche Wahrheit geheilt werden könnten. Aber nachdem ich zweimal die Gottesdienste der Christlichen Wissenschaft besucht hatte, erkannte ich, daß diese Lehre der rechte Wegweiser ist, um Gott und Christus näher zu kommen, und ich lernte die Wahrheit des Bibelwortes verstehen: „So ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der Herr.” Ich hatte einen Knoten auf dem Kopfe, der so hart wie ein Stein und in der Größe einer Walnuß war. Ich besuchte nun die Gottesdienste regelmäßig in dem festen Glauben und dem Vertrauen zu Gott, daß, wenn alle Krankheiten durch die göttliche Wahrheit und Liebe geheilt werden könnten, auch ich von diesem mir anhaftenden Übel befreit werden würde. Nach etwa einem Vierteljahr wurde der Knoten weich und ging eines Morgens auf, und nach weiteren drei Monaten war er vollständig verschwunden.

Im Winter 1914 hatte ich mich stark erkältet und bekam Stiche in Brust und Schultern, sowie einen Husten. Mein Mann ließ nicht nach und telefonierte zum Arzt, welcher auch gleich kam und ein akutes Lungenübel feststellte. Er verordnete Bettruhe in einem geheizten Zimmer und warme Umschläge und verschrieb eine Medizin. Nachdem ich diese abends eingenommen hatte, wurde ich nachts sehr elend und konnte vor Schmerzen keine Ruhe finden. Am andern Morgen stand ich auf und las im Herold und in der Bibel. Obwohl ich mir vornahm, nichts einzunehmen, konnte ich der Versuchung doch nicht widerstehen, nochmals Medizin zu nehmen. Ungefähr zwei Stunden darauf wurde mir alles schwarz vor den Augen, so daß ich mich wieder zu Bett legen wollte, doch konnte ich dies nicht wegen des heftigen Erbrechens, das sich jetzt einstellte. Ich goß nun die Arznei fort, setzte mich wieder hin und las in meinen christlich-wissenschaftlichen Büchern weiter. Als der Arzt nach zwei Tagen wiederkam, hatte ich schon meine ganze Wohnung sauber gemacht und öffnete ihm selber die Tür. Er war sehr erstaunt darüber und sagte: „Sie haben sich aber schnell geholfen.” Die Arznei, die er abermals verschrieb, ließ ich gar nicht bereiten, sondern vertraute ganz und gar auf die göttliche Hilfe, die mir auch zuteil wurde.

Im Herbst 1915 litt ich drei Wochen infolge einer starken innerlichen Entzündung die qualvollsten Schmerzen, ohne eine Nacht Schlaf zu finden. Da ich den Irrtum nicht allein überwinden konnte, bat ich eine ausübende Vertreterin in Hannover um abwesenden Beistand. Die Schmerzen ließen nach einigen Tagen nach, und acht Tage später war ich vollständig von allem Übel befreit. Ich hatte immer eine sehr große Angst vor einer Entbindung gehabt, und da ich der Furcht und Angst nicht Herr werden konnte und dachte, es könnte mir vielleicht wieder so gehen, wie schon früher einmal, bat ich um weiteren Beistand und verspürte die Hilfe wirklich, denn ich fühlte mich oft ganz glücklich und war frei von Angst und Furcht. Am 16. Dezember wurde ich durch die Ankunft eines kleinen Mädchens erfreut, da aber vor der Geburt Schwierigkeiten entstanden, bestand die Hebamme darauf, sofort ärztliche Hilfe zu Rate zu ziehen. Ich ließ aber um neun Uhr morgens um Behandlung im Sinne der Christlichen Wissenschaft telegraphieren und wurde nach einer Stunde wirklich gewahr, daß göttliche Hilfe bei mir war, denn jetzt ging die Geburt in normaler Weise vor sich.

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