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Die Einfachheit der Christlichen Wissenschaft

Aus der Februar 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich kann die Christliche Wissenschaft nicht verstehen; meine intellektuellen Fähigkeiten reichen nicht hin.” Solche und andre ähnliche Aussprüche hört man oft seitens derer, die einen Einblick in diese Lehre zu gewinnen suchen. Tatsache ist jedoch, daß weder materielles Wissen noch besondere intellektuelle Fähigkeiten zum Erfassen geistiger Wahrheiten notwendig sind. Sehr oft erfaßt das einfache, von den Meinungen und Ansichten der Welt unbeeinflußte Denken geistige Wahrheiten am ehesten. Kleine Kinder erweisen sich als besonders gute Schüler der christlichen Metaphysik. Auf Seite 237 von Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift gibt uns Mrs. Eddy folgendes Beispiel davon: „Ein kleines Mädchen, welches meinen Erklärungen gelegentlich zugehört hatte, verletzte sich einst schwer den Finger. Sie schien es nicht zu beachten. Als sie darüber befragt wurde, antwortete sie unbefangen: ‚Die Materie hat keine Empfindung.‘ ... Es hätte vielleicht Monate oder Jahre gedauert, ehe ihre Eltern die Arzneien beiseite getan oder die mentale Höhe erreicht hätten, die ihre kleine Tochter so ganz natürlich erlangte.”

Der große Lehrer bekundete bei jeder Gelegenheit seine Liebe zu diesem reinen, kindlichen, für die Wahrheit und Liebe empfänglichen Bewußtsein. In den Evangelien finden wir zahlreiche Beispiele seiner Zärtlichkeit gegen die Kinder, ja wie oft ermahnte er seine Zuhörer, sich ein gleiches Maß von Liebe und Einfachheit anzueignen wie diese Kleinen. So lesen wir z.B. im achtzehnten Kapitel des Matthäus-Evangeliums: „Jesus rief ein Kind zu sich und stellte das mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es sei denn, daß ihr euch umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedriget wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich.”

Stößt der Sucher nach einem demonstrierbaren Verständnis der Christlichen Wissenschaft auf Schwierigkeiten, so kann das meistenteils auf den Umstand zurückgeführt werden, daß er ihre Lehren mit seinen persönlichen Anschauungen in Einklang zu bringen sucht, was natürlich stets mißglücken muß. Die Christliche Wissenschaft stützt sich auf den Grundsatz, daß Gott Geist ist, daß Er den Menschen und das Weltall geistig geschaffen hat und nicht materiell. Alles wahre Sein umfaßt den Geist und das Geistige. Dieser Grundsatz beruht auf den Lehren der Heiligen Schrift, ist beweisbar und muß als die Grundlage alles richtigen Denkens betrachtet werden. Von diesem Grundsatz ausgehend, wiewohl wir ihn erst nur als eine Annahme betrachten mögen, werden uns die erhabenen Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft klarer und wir können sie dann werktätig beweisen.

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