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Zur Zeit, als ich mich der Christlichen Wissenschaft zuwandte, war kein Teil...

Aus der April 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Zur Zeit, als ich mich der Christlichen Wissenschaft zuwandte, war kein Teil meines Körpers in normalem Zustand. Ich wußte nicht, was es heißt, gesund und kräftig zu sein, und mit den Jahren schienen sich die körperlichen Leiden zu mehren. Als ich ein junges Mädchen war, entwickelte sich bei mir ein tuberkulöses Leiden. Kaum war ein krankhafter Zustand gehoben, so beanspruchte ein andrer unsre Aufmerksamkeit. Dreimal war ich schon operiert worden, und zwar handelte es sich nicht um geringfügige Eingriffe. Das letztemal, vor etwa zweiundeinhalb Jahren, wurden von einem der tüchtigsten Chirurgen in Philadelphia, wo ich zwanzig Jahre gelebt hatte, drei verschiedene Operationen an mir vorgenommen.

Obwohl es fast unmöglich scheint, daß ein Mensch bei so geschwächter Gesundheit weiterleben kann, so war dies dennoch zu meinem Leidwesen der Fall. Ich blieb vierzehn Wochen im Krankenhaus, zog dann in eine Vorstadt und mußte einige Monate zu meiner Genesung daselbst verbringen. Alle zehn Tage ging ich zur Stadt zur ärztlichen Behandlung, die mir viel Schmerzen bereitete, ohne mir Besserung zu bringen. Um diese Zeit beschloß ich, meine Pflichten wieder aufzunehmen. Jetzt brach ich aber völlig zusammen und mußte binnen Monatsfrist zurück ins Krankenhaus. Nachdem ich mich einigermaßen erholt hatte, reiste ich nach Dexter, im Staate Michigan, wo meine Eltern leben.

Es besteht für mich kein Zweifel, daß eine bösartige Erkrankung vorlag, denn ich litt furchtbar, war ganz schwach und abgemagert, kurz, in einem beklagenswerten Zustand. Später ging ich noch zu einem andern Chirurgen, doch auch diesmal ohne Erfolg. Schließlich wandte ich mich an einen ausübenden Vertreter der Christlichen Wissenschaft und wurde durch viermaligen Beistand völlig geheilt. Ich vermag das Gefühl der Erleichterung nicht zu beschreiben, das ich nach dem ersten Besuch beim Vertreter verspürte. Eine große Last schien von mir gehoben, und zum erstenmal in vielen Jahren empfand ich Freude am Leben. Am folgenden Morgen verbrannte ich eine eigens gefertigte Jacke oder eine Art Gürtel, den ich bis dahin getragen hatte. Seit ich aus dem Krankenhaus gekommen war, hatte ich mich nicht ohne denselben aufrecht halten können, und man sagte mir, ich müsse ihn so lange tragen wie er halte, und dann vielleicht einen neuen anfertigen lassen. Ich hatte kein Gefühl der Unsicherheit, als ich diesen Gürtel der Zerstörung preisgab und alles, was ich an Medikamenten und sonstigen Mitteln gebraucht hatte, wegwarf. Von der Zeit an bis jetzt ist keinerlei Medizin über meine Lippen gekommen. Die Umwandlung meines Gemüts und Körpers war wirklich wunderbar. Ich nahm schnell an Gewicht zu, und nach einigen Wochen machte sich eine große Veränderung in meinem ganzen Äußeren bemerkbar, wie auch jetzt noch, so daß meine Freunde darüber staunen, und viele von ihnen Wissenschaft und Gesundheit lesen, um die Wahrheit kennen zu lernen, die eine solche Umwandlung in mir bewirkt hat. Mein inniger Wunsch ist, in der Erkenntnis des göttlichen Lebens, der Wahrheit und Liebe fortzuschreiten und somit meine Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy zu beweisen, wie auch gegen ihre vielen Nachfolger, die nach Kräften arbeiten, um uns täglich mit Mitteln zu versorgen und uns zu zeigen, wie wir leben müssen, um im Sinne des Meisters wirken zu können.

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