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Die Liebe des Gesetzes Erfüllung

Aus der Juni 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In einem kleinen, aus der Feder Professor Drummonds stammenden Buche lesen wir: „Wie im Altertum, so stellt sich auch heute noch ein jeder die große Frage: Was ist das summum bonum — das höchste Gute? Du hast das Leben vor dir. Einmal nur kannst du es leben. Was ist das höchste wünschenswerte Ziel, die begehrenswerteste Gabe?” Dann spricht er vom Glauben und von der Notwendigkeit, ihn zu besitzen, und zitiert Paulus: „Wenn ich ... hätte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. ... Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.” Professor Drummond gab daher seinem Buch den Titel: „Das Größte in der Welt,” und so wunderbar ist dieses Werk, so unwiderlegbar, daß Mrs. Eddy einst sagte, sie habe selbst die Absicht gehabt, ein solches Buch zu schreiben, aber Professor Drummond habe ihr so vollständig aus dem Herzen gesprochen, daß ihr dadurch die Mühe erspart geblieben sei.

Professor Drummond erinnert uns an die Ermahnung des Petrus: „Vor allen Dingen aber habt untereinander eine brünstige Liebe,” wie auch an den noch weitgehenderen Ausspruch des Johannes: „Gott ist Liebe.” Da die Liebe das Größte in der Welt ist, so fordert sie mit Recht unsre ganze Aufmerksamkeit. Gibt es eine größere Notwendigkeit als Liebe in unserm Bewußtsein zu beherbergen, nach ihr zu trachten, sie zu besitzen? Die Liebe ist die treibende Kraft in allem, was gut ist. Die Arbeit, die die Christlichen Wissenschafter für die Menschheit tun, die Arbeit, die wirksam ist, muß dieser wunderbaren Liebe entspringen, dem Größten in der Welt. Wenn wir von der auf die Liebe zu Gott gegründeten Liebe zu den Menschen erfüllt sind, beherrscht diese Liebe alle andern Gefühle und Wünsche. Unsre Liebe gegen die Mitmenschen bekundet sich in einem beständigen Bestreben, zum Wohl der Menschheit zu wirken. Zu allen Zeiten hat es Menschen gegeben, die das Familienleben mit all den damit verknüpften Freuden und Bequemlichkeiten geopfert haben, um sich in selbstloser Liebe der Linderung von Kummer, Krankheit und Sünde und dem Kampf gegen den Tod widmen zu können. Und zwar haben sie dies ohne Kenntnis der Christlichen Wissenschaft getan, ohne das Verständnis, welches allein diese Feinde des menschlichen Glücks gänzlich zu zerstören vermag.

Diese Liebe, das Spiegelbild der Liebe, die wir Gott nennen, spornt uns fortwährend an zu größeren Anstrengungen, und wir dürfen ihrem Aufruf zu einem höheren Leben das Ohr nicht verschließen; denn allein in dem Maße, wie wir liebevolle Gedanken hegen, können wir sicher sein, daß wir das Göttliche wiederspiegeln. „Liebe ist unparteiisch und allumfassend” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 13); sie ist unser Fels, unsre Burg, unser Hort. Sie ist die Energie, die die Schöpfung lenkt und leitet, der Quell alles Strebens, die Grundlage aller wahren Macht. Sie ist unerbittlich in ihren Forderungen, und diese können nur von ihr selbst erklärt werden. Je eher wir eins werden mit ihr und alles, was Gott, dem Guten, unähnlich ist, aus unserm Bewußtsein verbannen, desto eher treten wir mit der treibenden Kraft des Weltalls in Gemeinschaft.

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