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Große und kleine Schwierigkeiten

Aus der August 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nur zu häufig hören wir die Behauptung, daß gewisse Arten von Krankheit schwerer zu überwinden seien als andre, daß dazu mehr Zeit und ein höheres Verständnis vom Prinzip erforderlich sei als zur Überwindung von Krankheiten, die der sterblichen Auffassung nach als geringere Übel erscheinen. Bisweilen verliert das müde Herz zu Anfang seines Strebens, durch die Christliche Wissenschaft Befreiung von den Leiden des Gemüts und Körpers zu erlangen, das eine Prinzip zeitweilig aus dem Auge und wendet sich, wenn es sich um ein physisches Übel handelt, von den ermutigenden Worten andrer oder von dem Bericht einer wunderbaren Heilung mit dem ungeduldigen Ausruf ab: „Ja, aber mein Zustand ist viel ernster,” oder im Fall eines unharmonischen Gemütszustandes oder seelischen Leidens: „Schon recht, aber dem Betreffenden boten sich keine solche Schwierigkeiten wie mir.”

Welch großen Fortschritt würden doch diejenigen machen, die auf diese Weise versucht werden, auf das lügenhafte Zeugnis des Irrtums zu hören, wenn sie folgende Worte Mrs. Eddys auf Seite 97 von Wissenschaft und Gesundheit lesen und zu Herzen nehmen wollten: „Tatsache ist: je genauer der Irrtum die Wahrheit nachäfft, und je ähnlicher die sogenannte Materie ihrem eigentlichen Wesen wird, nämlich dem sterblichen Gemüt, desto unvermögender wird der Irrtum als Annahme. ... Je zerstörender die Materie wird, desto mehr wird ihre Nichtsheit erscheinen, bis die Materie ihren sterblichen Höhepunkt in der Illusion erreicht und auf immer verschwindet. ... Je materieller die Annahme, desto unverkennbarer ihr Irrtum, bis der göttliche Geist, erhaben in seinem Bereich, alle Materie beherrscht, und der Mensch in dem Gleichnis des Geistes, in seinem ursprünglichen Sein erfunden wird.”

Welch hellen Schein wirft diese Erklärung in die Finsternis der Furcht und des Zweifels! Für diejenigen unter uns, die die heilende Berührung der göttlichen Wahrheit verspürt haben und die durch das Befolgen ihrer Lehren befähigt worden sind, auch nur eine scheinbar geringe Bekundung der Disharmonie zu überwinden, sollte es nicht schwer sein, obige Erklärung auf alle Angelegenheiten und Schwierigkeiten des täglichen Lebens anzuwenden. Und was wird dann aus der Entmutigung wegen des Übels, das scheinbar so viel ernster ist als das übel, über welches sich unser Nächster auf dem Wege der Demonstration erhoben hat?

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