Ich bin bereit, meine durch die Christliche Wissenschaft erfolgte Heilung öffentlich zu bezeugen. Im Jahre 1914 war ich sehr leidend, und es ging mir immer schlechter. Nachdem ich einen unsrer besten Ärzte konsultiert hatte, sowie einen Spezialisten, die beide keine Diagnose stellen konnten, blieb mir nichts andres übrig, als mich einer Operation zu unterziehen, damit die Ärzte das Übel ergründen könnten. Ich wurde denn auch operiert, verspürte in der Folge aber nur geringe Besserung; übrigens kam ich mehrmals auf den Operationstisch. Dreimal wurde ich zu mehrwöchentlichem Aufenthalt ins Krankenhaus gebracht, und oft schien es, als ob es mit mir zu Ende gehe. Über die Qualen zu Hause nach meiner Rückkehr möchte ich lieber nicht sprechen. Der Arzt war sehr tüchtig und tat alles, was in seinen Kräften stand. Mein Vertrauen zu ihm war groß, als ich ihn aber holen ließ mit der Bitte, er möchte mir helfen, da ich so furchtbar litte, kam er nur, um zu sagen, daß die Krankheit organischer Art sei, dazu in vorgeschrittenem Stadium, und daß sie von allen Ärzten für unheilbar angesehen werde.
Während der Nacht verschlimmerte sich mein Zustand. Da fragte mich eine Freundin, die mir von der Christlichen Wissenschaft erzählt hatte, ob sie einen Praktiker rufen dürfe. Ich willigte ein, und der Praktiker kam. Zum erstenmal nach acht Monaten schlief ich die Nacht hindurch und konnte mich am folgenden Morgen zu meinem Erstaunen, auf den Ellbogen gestützt, ohne Schmerzen aufrichten. Ich saß auf, stand auf und schien die Worte zu vernehmen: „Du bist geheilt.” Nie zuvor in meinem Leben hatte ich ein solches Glücksgefühl empfunden. Mein Mann mußte mich immer die Treppe hinauftragen, jetzt aber ging ich, indem ich mich „auf den erhaltenden Unendlichen” stützte (Wissenschaft und Gesundheit, Vorw., S. vii). Von dem Augenblick an wußte ich, daß Gott der einzige Arzt ist, und der Christus, die Wahrheit, machte mich körperlich und geistig gesund. Während des folgenden Jahres mußte ich noch über viele rauhe Stellen hinweg, wegen meines allgemein geschwächten Zustandes, doch nahm ich rasch an Kräften zu, und meine Heilung war eine schöne Demonstration von der Macht der Wahrheit, denn den sterblichen Sinnen nach hatte ich am Rande des Grabes gestanden.
Worte vermögen meine Dankbarkeit nicht auszudrücken für die Erkenntnis, daß ich mich jederzeit und unter allen Umständen Gott zuwenden kann. Ich möchte auch meinem Gefühl inniger Liebe gegen Mrs. Eddy Ausdruck geben dafür, daß sie der Welt „den Tröster” gab durch das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, in welchem Tausende von müden Wanderern den lebendigen Christus gefunden haben.
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