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Göttliche Berichtigung

Aus der September 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ernste Schüler der Christlichen Wissenschaft erkennen mit stets wachsender Dankbarkeit, wie sehr ihnen ihre Religion auch in der Erledigung der kleineren Angelegenheiten des täglichen Lebens behilflich ist. Alles wahre Beten muß das Verlangen zur Grundlage haben, daß die Dinge der Wahrheit gemäß und nicht der sterblichen Auffassung vom Rechten gemäß geordnet werden möchten. Ein selbstsüchtiges Gebet ist nicht christlich-wissenschaftlich, ein auf dem Altar des Eigennutzes dargebrachtes Gebet wird nicht erhört. Wenn man in die biblische Verheißung, daß Gott all unsern Bedürfnissen abhilft, hineinzulesen sucht, daß Er alle unsre Wünsche erfüllen werde, so ist das eine Mißdeutung der einfachen und klaren Lehren der Christlichen Wissenschaft und kann nur törichtes Reden und Handeln zur Folge haben. Der Apostel Jakobus sagte: „Ihr bittet, und nehmet nicht, darum daß ihr übel bittet, nämlich dahin, daß ihr’s mit euren Wollüsten verzehret.”

Es gibt gewisse grundlegende Dinge, um die wir stets bitten dürfen, wie z.B. Gesundheit und Harmonie. Sie sind das Erbrecht aller Kinder Gottes. Wer aber zu bestimmen sucht, wann und auf welche Weise diese Bitten in Erfüllung gehen sollen, macht sich einer großen Anmaßung schuldig, denn er stellt sich dadurch über Gott. Wahres Beten besteht allein darin, daß man sich in die richtige Beziehung zu Gott bringt, und dies kann nie Disharmonie zur Folge haben. Die Behauptung, daß die Christlichen Wissenschafter durch Mrs. Eddys Lehren etwas erlangen könnten, was nicht recht ist oder was ihnen nicht zum Besten dient, ist durchaus grundlos. Wollte man annehmen, die Macht des göttlichen Gemüts könne zur Erlangung von unverdientem Reichtum gebraucht werden, oder es sei z.B. christlich-wissenschaftlich, sich durch intensives Wünschen ein Automobil oder irgend etwas andres „herbeizudemonstrieren,” so wäre das ein großer Irrtum. So denkt und handelt nur der menschliche, fleischliche Sinn.

Eine einseitige Demonstration ist in der Christlichen Wissenschaft unmöglich. Sich auf Kosten eines andern bereichern, ist moralisch falsch, und Gott wirkt nie in dieser Weise. Man kann etwas verkaufen und dabei einen Gewinn erzielen; solange aber nicht beide Teile durch den Handel gewinnen, erleiden sie beide Schaden. Auf Seite 206 von Wissenschaft und Gesundheit sagt Mrs. Eddy: „In der wissenschaftlichen Beziehung von Gott zum Menschen sehen wir: was einen segnet, segnet alle, wie Jesus es an den Broten und Fischen zeigte — da Geist und nicht die Materie die Quelle aller Versorgung ist.” Was eine Demonstration für den einen ist, muß eine Demonstration für alle sein, denn sonst ist sie nicht wissenschaftlich, nicht von Gott.

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