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„Wie die Kinder”

Aus der September 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Für die älteren Christlichen Wissenschafter ist es immer eine Freude, zu sehen, was die Kinder durch die Christliche Wissenschaft vollbringen. Mrs. Eddy nannte sie „die Hoffnung unsres Geschlechts” (Pulpit and Press, S. 9), und wir haben allen Grund, uns zu freuen, wenn sich in unserm angeblich reiferen Bewußtsein der gleiche einfache, absolute Glaube vorfindet, der die Denkart und das Wesen des Kindes kennzeichnet.

Eine Mutter, die sich seit zwei Monaten für die Christliche Wissenschaft interessiert hatte, sagte zu ihrem kleinen Knaben, der allem Anschein nach sehr unwohl war: „Was sollen wir tun, mein Herzchen? Früher gab dir die Mama Medizin, aber das dürfen wir jetzt nicht mehr, nicht wahr?” „Nein,” antwortete der Kleine, „jetzt sind wir Wissenschafter, und du mußt mich behandeln.” „Aber ich weiß nicht wie,” erwiderte die Mutter besorgt. „Ich weiß es,” war die unerwartete Antwort. „Ich lernte es gestern in der Sonntagsschule. Du mußt immer zuerst dran denken, daß Gott Liebe ist.” Der Kleine erklärte seiner Mutter so gut er konnte, was er gelernt hatte, und lief dann hinaus, um zu spielen, völlig zufrieden. In weniger als zehn Minuten war die Krankheit überwunden.

Schreiberin dieses fand in obigem kleinen Vorfall, den ihr genannte Mutter selbst erzählte, viel Stoff zum Nachdenken. Dachte auch sie bei unharmonischen Erscheinungen zuerst daran, daß Gott Liebe ist? Täte man dies allezeit, und täte man es stets vollkommen, wäre dann nicht Harmonie das unausbleibliche Ergebnis? Auf Seite 113 von Wissenschaft und Gesundheit lesen wir: „Das Lebenselement, das Herz und die Seele der Christlichen Wissenschaft ist Liebe. Ohne sie ist der Buchstabe nichts als der tote Körper der Wissenschaft — ohne Pulsschlag, kalt, leblos.” Dieses „Lebenselement” war es, was der Knabe so schnell erfaßt und sich zueigen gemacht hatte. Können nicht wir älteren Kinder, die wir uns so sehr nach rascheren Heilungen sehnen, etwas von diesem kleinen, sechsjährigen Praktiker lernen? Würden wir nicht wohl tun, wenn sich uns ein Problem zur Lösung bietet, uns vor allem zu fragen, ob die Schwierigkeit in irgendeinem Teil mit der Liebe und ihrem vollkommenen Gesetz in Einklang stehen kann?

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