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Ein Besuch bei Mrs. Eddys Denkmal

Aus der Oktober 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Sommer des Jahres 1918 besuchten drei Christliche Wissenschafter den Mount Auburn Friedhof, um daselbst das Denkmal Mrs. Eddys, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, zu besichtigen. Es war ein prächtiger Juninachmittag. Die Aufgabe und die hohe Bedeutung der Christlichen Wissenschaft erfüllte das Bewußtsein dieser Wissenschafter, von denen jeder einzelne in einer Stunde großer Not durch die Anwendung dieser heilenden Wahrheit reichen Segen geerntet hatte.

Eine Frau in mittlerem Alter kam langsam den Weg entlang. Zweimal ging sie an uns vorüber, kehrte aber beidemal wieder um und schien an unserer Begeisterung großen Anteil zu nehmen. Dann setzte sie sich auf die Bank und betrachtete das Denkmal mit bewunderndem Blick, schien aber sehr traurig und niedergedrückt zu sein. Nach einer Weile schaute sie auf und sagte: „Das ist gewiß sehr schön; aber man bedenke nur, wieviel Geld, das die Armen und Leidenden so nötig haben, hier verausgabt worden ist. Mrs. Eddy hat wohl das Geld dazu hinterlassen, das Denkmal geplant und für dessen Aufrechterhaltung Sorge getragen.“ Wir sagten ihr, sie sei im Irrtum, und setzten ihr die einfache Tatsache auseinander, daß die Liebe und Dankbarkeit einer Menge Menschen, denen durch die Lehren der Christlichen Wissenschaft reicher Segen zuteil geworden ist, dieses Denkmal errichtet hätten. Wir erklärten ihr, daß die Summe von denen, die über Kummer, Sünde, Krankheit und Armut emporgehoben worden sind, nach Vermögen beigesteuert worden sei. Einige hätten das Scherflein der Witwe gegeben, andere soviel sie gerade entbehren konnten, wieder andere von ihrem Überfluß, alle aus dem einen Beweggrund, ihren Dank auszudrücken für das Leben Mary Baker Eddys und für das reiche Vermächtnis der geistigen Erkenntnis, das sie den Sterblichen hinterlassen hat.

Hierauf erzählte ein jeder von uns der Frau von vielerlei Erfahrungen der Heilung und Hilfe — Heilungen von Sünde, von Krankheit, von Leiden, von Befreiung aus unerträglichen Daseinszuständen und von unserer Freude über alles, was die Christliche Wissenschaft für die Welt vollbringt. Wir sagten ihr, daß die Segnungen, die die Christliche Wissenschaft zu bieten hat, auch für sie bereit ständen. Wir erzählten ihr, wie in Fällen von Schwindsucht, Wahnsinn, Fieber, Lähmung, Trunksucht und anderen Arten der Knechtschaft, denen die Menschheit unterworfen sind, Heilungen durch die Christliche Wissenschaft bewirkt worden sind. Die Frau bekundete tiefes Interesse an unseren Darlegungen und dankte uns freundlich dafür, daß wir ihr die Wahrheit gesagt hatten. Sie sagte, ihre Auffassung von dem Denkmal sei durchaus falsch gewesen und sie sei sehr froh, über die Tatsachen unterrichtet worden zu sein. Wir erfuhren, daß sie in einer Stadt in der Nähe von Boston wohnte, wo ein Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft ist, und sagten ihr daher, wie sie sich näher über die Christliche Wissenschaft unterrichten könne. So verharren wir denn in der Zuversicht, daß Gott das Gedeihen geben wird.

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