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Ich schreibe dies Zeugnis von meiner durch die Christliche Wissenschaft bewirkten...

Aus der Januar 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich schreibe dies Zeugnis von meiner durch die Christliche Wissenschaft bewirkten Heilung von dem Gesichtspunkte eines Menschen aus, der alles gekostet hatte, was eine materielle, sinnliche, sterbliche Vorstellung vom Leben zu bieten vermag. Ich lebte wie die meisten jungen Leute, die ihr Glück in materiellen Dingen suchen. Meiner Meinung nach genoß ich das Leben im höchsten Maße, und ich würde wahrscheinlich noch heute so denken, wenn ich nicht inzwischen von der Christlichen Wissenschaft gehört hätte. Von dem Augenblick an, wo ich von dieser Religion vor sechs Jahren hörte, ist sie stets in meinen Gedanken gewesen, und nie ist es mir gelungen, die stille sanfte Stimmer der Wahrheit zu übertönen, wiewohl ich mir bei mehreren Gelegenheiten die größte Mühe gab.

Ich las Wissenschaft und Gesundheit zum erstenmal während einer Zeit, da ich keine körperlichen Beschwerden hatte, und das Buch schien mir sehr wenig zu bieten. Der Same war jedoch gesät, und später keimte er. Ich bekam eine Krankheit, die mich in große Furcht versetzte, und wiewohl sich meine Gedanken sehr oft der Wissenschaft zuwandten, verließ ich mich doch wegen Heilung auf materielle Mittel. Dennoch las ich um diese Zeit Wissenschaft und Gesundheit und fing an einzusehen, daß Krankheit die Folge von falschem Denken ist. Sodann tat ich im Stillen das Gelübde, im Fall meiner Genesung mich der Christlichen Wissenschaft zuzuwenden und im Gehorsam gegen ihre Lehren zu leben; und das tat ich denn auch. Sehr bald bemerkte ich einen Fortschritt in meiner Denkart. Ich hörte auf zu fluchen und fing an, mich von vielem zurückzuziehen, was mir vorher Freude gemacht hatte; ja ich nahm tatsächlich ein gründliches Reinemachen in meinem Bewußtsein vor und empfing infolgedessen viele Segnungen.

Etwa um jene Zeit führte mich meine Arbeit in ein Landstädtchen, wo ich dann sehr gute Gelegenheit zum Studieren fand. Eine christlich-wissenschaftliche Vereinigung wurde dort gegründet, und ich besuchte einen Monat oder etwas länger die Gottesdienste; und während dieser Zeit erfüllte mich solche Lebensfreude, solcher Friede und solches Glück, daß jeder Tag ein Tag vollkommener Harmonie war. Das Glück schien mir aber nicht gut zu bekommen. Ich fiel allmählich von der Wahrheit ab, hörte auf, die Gottesdienste zu besuchen und sank wieder in meine alte Lebensart zurück, bis ich schließlich alles genau so machte wie früher, ehe ich von der Christlichen Wissenschaft gehört hatte. Ungefähr einen Monat hatte ich dieser falschen Lebensauffassung gehuldigt, als ich den sterblichen Sinnen gemäß eine schwere Krankheit bekam und deswegen in große Angst geriet.

Ich konsultierte hierauf einen Arzt und unterzog mich einer medizinischen Behandlung, die angeblich mit der Zeit eine Heilung bewirken sollte; aber nach drei Monaten war keine Besserung eingetreten, und da meine Furcht immer größer wurde, weil alle Hilfe vergebens war und ich deutlich erkannte, warum ich mich in diesem Zustand befand, kehrte ich der Medizin vollständig den Rücken und bat einen christlich-wissenschaftlichen Praktiker um Beistand. Wenige Monate darauf war ich vollständig geheilt, und zwar nicht nur von dieser Krankheit, sondern auch von der Gewohnheit, Zigaretten zu rauchen, die ich zehn Jahre gehabt hatte. Ferner gab ich das Fluchen wieder auf samt allem, was damit Hand in Hand geht, und faßte festen Fuß auf dem Wege, der zum ewigen Leben führt. Seit der Zeit, und das ist heute vier Jahre her, durfte ich mich vieler Segnungen erfreuen. Ich habe Gesundheit erlangt sowie größere Arbeitsfähigkeit, bessere Denkkraft und die Erkenntnis, daß Gott eine stets gegenwärtige Hilfe ist.

Meine Erfahrung hat mir bewiesen, daß nur die von der Christlichen Wissenschaft gelehrte Lebensart die richtige ist. Ich bin für diese praktische Religion sehr dankbar. Sodann fühle ich tiefen Dank gegen Mrs. Eddy, die mehr durchgemacht hat als die meisten von uns ahnen, um uns diese Wahrheit zu bringen. Als ich mit den amerikanischen Truppen in Frankreich war, hatte ich kein einziges Mal Gelegenheit, vom Schützengraben aus vorzudringen; und doch habe ich viele herrliche Demonstrationen von Gottes Fürsorge erhalten, seit ich im Dienste stehe. Mein Platz war stets im voraus für mich bestimmt, und zwar war ich da, wo ich wohl mehr Gutes tun konnte, als wenn ich in den Schützengräben an der Front gewesen wäre.

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