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Mit dankerfülltem Herzen möchte ich hiermit Zeugnis geben von den vielen...

Aus der Januar 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mit dankerfülltem Herzen möchte ich hiermit Zeugnis geben von den vielen Segnungen, die uns durch die Christliche Wissenschaft zuteil geworden sind. Bevor ich mich dieser herrlichen Lehre zuwandte, beschäftigte ich mich viel in Gedanken mit der Religion, besuchte fleißig die Kirche, fand aber keine völlige Befriedigung. Und da wir damals in unserer Familie viel Schweres durchzumachen hatten, wollte mir dies als ungerecht erscheinen, denn wir bemühten uns ja doch, richtig zu leben. So geriet ich dann in Zweifel, ob überhaupt eine göttliche Macht und Gerechtigkeit existiere, ja ich war nahe daran, allen Glauben aufzugeben, wenn nicht meine Mutter mich ermahnt hätte. Kurz darauf wurden wir durch eine liebe Bekannte auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht. Sogleich machte ich mich an das Studium dieser Lehre; und wie erstaunt war ich, darin das zu finden, wonach ich mich schon so lange gesehnt hatte. Alle meine Fragen, über die ich mich noch im Dunkeln befand, wurden mir hier in vollständig befriedigender Weise beantwortet. Ich erkannte den Schatz, der in dieser Lehre verborgen lag, und mit unermüdlichem Eifer machte ich mich an die Arbeit. Bei jeder Gelegenheit, die sich mir bot, suchte ich das Prinzip anzuwenden, und es hat sich mir stets als hilfreich erwiesen. Ich war jedoch mit meinem Fortschritt nicht vollständig zufrieden. So kam mir denn der Gedanke, daß, falls ich eine schwere Krankheit durchzumachen hätte, ich bessere Fortschritte machen würde. Und mir geschah, wie ich geglaubt hatte.

Eines Winterabends, als ich am Brunnen Wasser holen sollte, glitschte ich aus und zog mir eine arge Verletzung im Handgelenk zu. Es war mir, als ob eine Stimme zu mir sagte: Mache dich stark, nun hast du etwas zu demonstrieren. Gleichwohl schöpfte ich das Wasser. Als ich aber zu Hause ankam, ahnten meine Angehörigen sogleich, daß etwas nicht in Ordnung war, und als sie meine Hand sahen, bestanden sie darauf, daß ein Arzt gerufen werde. Ich weigerte mich jedoch entschieden, mich an einen Arzt zu wenden, weil ich allein Gott die Ehre geben wollte. Nun machte ich mich an das Studium der Christlichen Wissenschaft; aber es überkam mich ein solches Mattigkeitsgefühl, daß ich mich nach Ruhe sehnte, und anstatt weiter zu lesen, begab ich mich zu Bett. Bald darauf bekam ich heftige Schmerzen, so daß es mir unmöglich schien, richtig zu denken. Am Morgen war die Hand stark angeschwollen und schien in einem schlimmen Zustand zu sein. Nun ließ ich einen ausübenden Vertreter rufen und erhielt dann liebevollen Beistand. Gegen Abend ließen die heftigen Schmerzen nach, so daß ich die ganze Nacht darauf schlafen konnte, und am Morgen war die Geschwulst verschwunden. Es stellte sich jedoch ein Gefühl der Schwäche ein, das mich ans Bett zu fesseln drohte und mir Furcht verursachte. Am dritten Morgen, als ich erwachte und darüber nachdachte, fielen mir plötzlich die Worte Jesu ein: „Der Geist ist's, der da lebendig macht; das Fleisch ist nicht's nütze.“ Folglich, so sagte ich mir, kann mich weder die Hand, die unbrauchbar zu sein scheint, noch das Gefühl der Schwäche am Aufstehen hindern. Ich stand auf und kleidete mich an. Eine Zeitlang konnte ich die Hand nicht drehen, und ich machte mir Sorgen für die Zukunft. Doch fand ich Trost in der Bibel und in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mary Baker Eddy. Die Hand war bald wieder in normalem Zustand, meine Kraft kehrte wieder, und keine üblen Folgen zeigten sich. Eine Person, die beim Einrenken gebrochener Knochen schon öfters zugegen gewesen war, sagte, dies sei ein komplizierter Querbruch gewesen und solche Brüche könnten selten geheilt werden, ohne einen Schaden zu hinterlassen.

Für diese wunderbare Erfahrung bin ich höchst dankbar, sowie auch für jeden Kampf, den ich zu kämpfen hatte; denn jedesmal stand ich gestärkt auf und erhielt höhere Beweise von der Allmacht Gottes. Auch fühlte ich, daß in mir eine Umwandlung vorging, indem Haß, Neid und dergl. der Liebe Raum gaben. Auch meine Angehörigen und Verwandten wurden veranlaßt, dieser Lehre näher zu treten. Meine Mutter wurde in kurzer Zeit von einer Verletzung an der Schulter und am Fußwurzelgelenk geheilt. Bei einer Lungenentzündung erlangte sie Heilung in drei Tagen. So könnten wir noch von unendlich vielen Segnungen erzählen, die uns während der sechs Jahre, seit wir uns für die Christliche Wissenschaft interessieren, zuteil geworden sind. Wir können mit aufrichtigem Herzen sagen, daß sich uns die Christliche Wissenschaft in Krankheitsfällen und in Schwierigkeiten anderer Art stets als hilfreich erwiesen hat.

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