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Von Jugend auf war ich kränklich, und man sagte mir, es sei dies auf erbliche...

Aus der Januar 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von Jugend auf war ich kränklich, und man sagte mir, es sei dies auf erbliche Belastung zurückzuführen. Als junges Mädchen erkrankte ich am Typhus, wonach eine große Magen- und Darmschwäche zurückblieb, unter der ich sehr zu leiden hatte. Ich mußte strenge Diät beobachten, und obwohl ich häufig ärztliche Hilfe in Anspruch nahm und alle Vorschriften gewissenhaft befolgte, wurde ich doch mit der Zeit so elend, daß ich meinen Beruf als Lehrerin aufgeben mußte. Später stellten sich Magenkrämpfe und eine schwere Bauchfellentzündung ein, so daß ich monatelang das Bett hüten mußte und nur durch leichte Speisen ernährt werden konnte. Anderthalbjährige naturärztliche Behandlung bewirkte wohl, daß ich eine gewisse Zahl von Nahrungsmitteln vertrug und acht bis neun Stunden täglich auf sein konnte, aber an regelmäßige Arbeit oder gar Wiederaufnahme des Berufes war nicht zu denken.

In dieser traurigen Lage erzählte mir eine Freundin von der Christlichen Wissenschaft. Ich stand der Sache zuerst sehr skeptisch gegenüber, erwartete statt Besserung eher Verschlimmerung meines Zustandes. Ehe ich zur ersten Behandlung ging, erkrankte ich plötzlich an Venenentzündung, raffte mich jedoch an dem verabredeten Tage auf, um die Vertreterin zu besuchen, was allerdings mit ziemlich heftigen Schmerzen verbunden war. Schon auf dem Heimwege fühlte ich mich wunderbar gehoben, und kurz bevor ich zu Hause angelangt war, kam mir plötzlich zum Bewußtsein, daß ich ganz leicht und frei marschierte und nicht die geringsten Schmerzen mehr in den Beinen spürte. Die Venenentzündung war bei der ersten Behandlung verschwunden, ohne daß ich der Praktikerin davon gesagt hatte. Nach mehrwöchentlicher Behandlung war ich ein vollkommen gesunder Mensch. Ich konnte essen, was ich wollte, ich konnte arbeiten wie jeder andere normale Mensch. Bald nach meiner Heilung machte ich ein neues, ziemlich schwieriges Berufsstudium mit gutem Erfolg durch, während ich vorher zu geistiger Arbeit kaum noch fähig gewesen war, und in diesem neuen, zeitweilig recht anstrengenden Beruf bin ich seit mehr als sieben Jahren ohne Unterbrechung tätig und fühle mich sehr wohl dabei.

Noch viel glücklicher jedoch als über die Befreiung von körperlichen Leiden bin ich über die geistige Befreiung, die mir durch die Christliche Wissenschaft zuteil wurde. Ich habe gelernt, Gott, das Gute, und Seine geistige Schöpfung als das einzig Wahre und wirklich Bestehende zu erkennen und die Nichtsheit alles Bösen und aller Disharmonie zu begreifen. Das befähigt mich, an meiner eigenen Vervollkommnung zu arbeiten, meine Mitmenschen im geistigen Lichte zu sehen und sie danach zu behandeln. Ich bin Gott für diese Erlösung, die mir das Leben erst lebenswert gemacht hat, von ganzem Herzen dankbar, auch gedenke ich in inniger Verehrung unserer teuren Führerin, Mrs. Eddy, die uns den Weg zu der Wahrheit, welche uns freimacht, wieder gezeigt hat.

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